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Tipps für den Anbau von Marihuana-Samen im Winter

Tipps für den Anbau von Marihuana-Samen im Winter

Durch: Contributor Anbau

Cannabis ist eine Pflanze, die Sonne und warme Temperaturen mag. Heißt das, dass Marihuana-Samen nicht im Winter gepflanzt werden können? Nicht unbedingt, denn der Erfolg hängt davon ab, wie die winterliche Jahreszeit an eurem Wohnort ist. Im Freien können niedrige Temperaturen und Lichtmangel zu geringeren Erträge führen, zudem gestaltet sich der Wachstumsprozess als besonders schwierig. Doch glücklicherweise ermöglicht uns die fortschrittliche Entwicklung der Indoor-Techniken, das ganze Jahr über bequem in unseren eigenen vier Wänden selbst anzubauen.

In Ländern in Tropennähe mit milden Temperaturen kann Marihuana im Winter (und das ganze Jahr über) im Freien angebaut werden. Aber in den Breiten, die weiter vom Äquator entfernt liegen, ist es in den meisten Wintern nicht möglich, dass Cannabis richtig wächst, besonders wenn es schneit oder gefriert. Und obwohl es Sorten gibt, die niedrigere Temperaturen besser verkraften als andere, ist Wärme der Schlüssel zum Erfolg, wenn ihr auf der Suche nach hochwertigem Weed seid.

Sobald das Thermometer unter 15 °C fällt, verlangsamt sich allmählich der Stoffwechsel der Cannabispflanzen, da die biochemischen und enzymatischen Prozesse zum Erliegen kommen. Das Wurzelsystem dehnt sich auch nicht weiter so aus, wie es sollte, sodass nicht so viele Nährstoffe wie gewöhnlich aufgenommen werden können, was zu einem sehr ertragarmen Wachstum führt.

Kurz gesagt, wenn ihr Marihuana-Samen im Winter sähen möchtet, müsst ihr die Vor- und Nachteile des Indoor-Grow von Cannabis gegenüber dem Outdoor-Grow gut abwägen und dann entscheiden, was am besten zu euch passt. Hier sind einige grundlegende Tipps, um Cannabissamen im Winter zu sähen und nicht schon beim Versuch daran zu scheitern:

1- Welche Marihuana-Samen sollte man im Winter anbauen? Die Wahl der geeigneten Sorte

Einige Marihuana-Sorten wachsen in kühleren Klimazonen besser als andere. Man sollte daher Sorten mit Indica-Dominanz aus Teilen der Welt wählen, in denen es tendenziell kühler ist, und wo sich die Pflanzen schon gut an die Strapazen des Outdoor-Lebens angepasst haben. Die Sativa-Sorten haben ihren Ursprung in warmen und feuchten Klimazonen, da sie aus tropischen Regionen stammen, und deshalb leiden sie stärker als Indica-Sorten unter der Strenge der Kälte.

In unserem Seed-Katalog stehen euch mehrere Auswahlmöglichkeiten zur Verfügung, die man unbedingt in Betracht ziehen sollte:

Jedoch sind die Autoflowering normalerweise besser geeignet. Dank ihrer Ruderalis-Abstammung, welche in Regionen wie Sibirien zu verorten ist, hat sich diese Cannabis-Sorte mit wenigen Mitteln an raues Wetter und unterschiedliche Tages- und Nachtlängen angepasst. Aus diesem Grund ist sie eine kälteresistentere Marihuanapflanze und nicht von einem hohen Beleuchtungszyklus abhängig, um in Blüte zu treten, was den Anbau im Winter viel einfacher macht.

Im Folgenden findet ihr einige hochresistente Sorten, die euch Klarheit darüber verschaffen werden, welche autoflowering-Samen im Winter gepflanzt werden können:

Indoor: Unabhängig von der gewählten Samenart muss die Keimtemperatur zwischen 22 °C und 25 °C liegen, bei einer relativen Luftfeuchtigkeit zwischen 70 % und 90 %. Diese Bedingungen sind schwierig zu erreichen, wenn sie nicht indoor oder mithilfe eines Mini-Gewächshauses geschaffen werden. Daher ist es ratsam, die Keimlinge indoor zu züchten, bis sie ausreichend Pflanzenmasse und eine geeignet starke Wurzelstruktur haben, um sich ernähren zu können.

2- Das kälteempfindliche Wurzelsystem schützen

Ein gesundes Wurzelsystem ist von größter Bedeutung, wenn die Samen im Winter gezogen werden, insbesondere in der Keimlingsphase. Wenn Cannabis im Freien in Töpfen angebaut wird, kann der Wurzelbereich schnell auskühlen. Pflanzen, die direkt im Boden verwurzelt sind, können zwar nicht bewegt werden, aber die Wurzeln erhalten in einer kalten Nacht mehr Erdwärme als in einem Topf.

Tipp: Während der dunklen Stunden können Pflanzen im Freien mit Plastikfolie abgedeckt werden, damit sie die Wärme besser speichern können. In diesen Fällen ist es jedoch am besten, auf den Schutz eines Gewächshauses zurückzugreifen.

Indoor: LED-Beleuchtung kann sehr effizient sein, aber die HPS-Lichttechnik hat im Winter einen Vorteil: Sie erzeugt viel Wärme. Wenn ihr ein kühles Grow-Zimmer habt, kann ein HPS-Licht die doppelte Aufgabe erfüllen, eure Pflanzen zu beleuchten und den Raum zu heizen, obwohl ihr auf die geeignete Grow-Temperatur achten müsst, wenn dieses Licht ausgeschaltet ist.

3- Für eine konstante Temperatur sorgen, um thermischen Stress zu vermeiden

Die optimale Tagestemperatur für Cannabis beträgt 24°C-29°C und die optimalen Nachttemperaturen liegen zwischen 18°C ​​und 22°C. Daher ist es wichtig, große Temperaturunterschiede zu diesen empfohlenen Werten zu vermeiden. Die Schwankungen von Tageshöchstständen zu Nachttiefs können in manchen Gegenden extrem sein; und in diesen Fällen wird das Gewächshaus dazu beitragen, den Temperaturunterschied auszugleichen. Mit konstanten Temperaturen könnt ihr den Pflanzen helfen, ihr Wachstum, ihre Gesundheit, ihren Ertrag und ihre Wirkung zu optimieren.

Indoor: Wenn ihr Cannabis in der kalten Jahreszeit indoor anbaut, ist es empfehlenswert, das Licht nach Sonnenuntergang anzuschalten, wenn die Umgebungstemperatur kühler ist. Auf diese Weise simuliert ihr die Dunkelphase tagsüber, wenn die Umgebungstemperatur wärmer ist. Dies hilft, übermäßige Temperaturänderungen zu vermeiden.

4- Die Luftfeuchtigkeit kontrollieren – ein Balanceakt

Regen, Frost oder Nebel sind in den kälteren Monaten keine Seltenheit. Außerdem kann sich Morgentau bilden, was perfekte Bedingungen für das Wachstum von Schimmel und Pilzbefall schafft. Sucht euch einen Anbauort im Freien überwiegend windgeschützt und mit viel Morgensonne, sodass der Morgentau leichter verdunsten kann.

Indoor: Frisch gesetzte Marihuana-Samen benötigen zum Keimen zwischen 80 % und 90 % relative Luftfeuchtigkeit, die während der vegetativen Phase allmählich auf 60-70 % reduziert werden muss. Dank der Klimatisierung und dem Einsatz von Luftentfeuchtern kann man diese Parameter bestens kontrollieren. Aber die relative Luftfeuchtigkeit in Innenräumen ist im Winter niedriger als im Sommer und kann durchaus unterhalb des optimalen Bereichs liegen. Es gibt mehrere Möglichkeiten, diese Luftfeuchtigkeit zu erhöhen: zum Beispiel durch Erhöhen der Luftzirkulation, sodass mehr feuchte Luft von draußen eindringt.

5- Vorsicht mit der Überdüngung: Weniger ist immer mehr

Kalte Luft ist tendenziell trockener und Cannabiswurzeln können dies ausgleichen, indem sie mehr Wasser aufnehmen. Problematisch ist, wenn die Keimlinge in einem besonders nährstoffreichen Substrat wachsen, da es zu Blattspitzenbrand kommen kann. Wenn die Temperaturen zudem zu weit abfallen, etwa 10 °C oder weniger, wird die Pflanze Schwierigkeiten haben, die Nährstoffe (insbesondere Phosphor und Magnesium) effektiv aufzunehmen: Das bezeichnet man als Nährstoffsperre.

Indoor: In diesem Fall solltet ihr eine Heizung oder vielleicht einige Heizplatten verwenden, die verhindern, dass der Wurzelbereich auskühlt. Wenn ihr in hydroponischen Nährlösungen wie Kokos anbaut, denkt daran, dass Mäßigung eine Tugend ist, wenn es um Düngung geht: Ihr könnt immer eine Blattdüngung durchführen, wenn ihr beim Düngen der Lösung zu kurz gekommen seid.

Ihr seht, wenn ihr diese Tipps befolgt, muss der Anbau von Marihuana-Samen im Winter keine Odyssee sein. Man sollte nur vorausschauend planen, um möglich auftretende Probleme für die Pflanzen vorzubeugen und eine erfolgreiche Ernte sicherzustellen. Daher empfehlen wir euch, es selbst auszuprobieren und euch davon zu überzeugen!

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