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Jenseits der Trichome: Aufschlussreiche Anzeichen dafür, dass Dein Cannabis erntereif ist

Durch: Contributor Anbau

Für jeden Grower ist es grundlegend, den besten Zeitpunkt für die Ernte seiner Marihuanapflanzen zu kennen. Und wahrscheinlich freust Du Dich nach all den Monaten des Wartens darauf, endlich die Früchte Deiner Arbeit zu probieren. Aber man darf nicht zu voreilig sein, denn in diesem Fall ist Geduld eine große Tugend! In diesem Leitfaden erfährst Du, welche wichtigen Anzeichen Dir zeigen, dass die Cannabispflanzen erntebereit sind.

Das Ziel eines wirklich erfolgreichen Cannabisgrows hängt größtenteils von den Fähigkeiten des Growers ab, um zum Erntezeitpunkt den besten Ertrag zu erzielen. Eine ganze Reihe von Faktoren wie die Lichtmenge, die Bewässerung, das Wachstumsmedium, die klimatischen Bedingungen oder die verwendeten Techniken spielen eine sehr wichtige Rolle bei der Bestimmung der endgültigen Qualität der Buds. Ein weiterer entscheidender Faktor, der ebenfalls sorgfältig bedacht werden muss, ist der richtige Zeitpunkt für die Ernte der Pflanzen, was ein zweischneidiges Schwert sein kann.

Denn wer zu früh erntet, kann das Potenzial der Pflanze einbüßen, und wenn man zu spät dran ist, könnte das Cannabis eine große Enttäuschung werden. Deshalb ist es wichtig zu wissen, wie Du an Deinen Pflanzen erkennen kannst, den besten Zeitpunkt für die Ernte zu bestimmen. Und wenn Du Dir auf die folgenden Aspekte achtgibst, bist Du Deinem Ziel schon näher!

Blütezeit der angebauten Sorte

Tatsächlich handelt es sich bei diesem Aspekt um das ungenaueste Maß dafür, wann Cannabispflanzen abgeerntet werden müssen. Daher sollte diese Information verwendet werden, um ein Zeitfenster zum Handeln festzulegen, aber nicht um zu bestimmen, wann die Pflanzen ihren Reifehöhepunkt erreicht haben.

Nicht alle Sorten benötigen die gleiche Zeit zum Blühen. Indicas haben tendenziell kürzere Blütezeiten als Sativas. Und diese Zeiten sollten lediglich als Richtwerte dienen, wenn man bedenkt, dass eine Pflanze eine Woche länger brauchen kann oder eine Woche früher reif sein kann. Deshalb ist es wichtig, andere Anzeichen zu kennen.

Farbe der Trichome

Das Aussehen der Trichome, die winzigen Harzdrüsen, ist einer der sichersten Hinweise darauf, wann es Zeit für die Ernte ist. Ihr Aussehen bestimmt die Wirksamkeit der darin angesammelten Cannabinoide. Wenn man die Pflanzen zu früh erntet, enthalten die Harzdrüsen weniger Bestandteile, die dem Weed seinen Geschmack, sein Aroma und seine Wirksamkeit verleihen. Wenn man zu spät erntet, ist das THC in CBN zerfallen, sodass man eher narkotisches Marihuana erhält.

Anhand ihrer hellen Farbe erkennt man, ob die Trichome ihren optimalen Reifepunkt erreicht haben. Verwende am besten eine Lupe und wenn sie wie winzige, klare Tautropfen aussehen, hat die Pflanze noch Zeit, mehr Cannabinoide und Terpene zu produzieren. Wenn sie anfangen, milchig auszusehen, erreicht die THC-Produktion ihren Höhepunkt. Und wenn die Trichome bernsteinfarben sind, ist das ein Zeichen dafür, dass der THC-Abbau schon begonnen hat und der CBN-Anteil jetzt größer wird, sodass der ideale Zeitpunkt für die Ernte möglicherweise schon vorbei ist.

Um die besten psychoaktiven Wirkungen zu erzielen, achten viele Grower darauf, 10–20 % bernsteinfarbene Trichome zu haben, um die Pflanze abzuernten. Denn so ergibt sich eine schöne Balance aus milchigen und bernsteinfarbenen Trichomen und daraus folgend ein schöner, erhebender Rausch, etwas euphorisch, begleitet von etwas Körpergefühl. Wenn Du hingegen auf der Suche nach Buds mit entspannender und narkotischer Wirkung bist, die den Schlaf oder die Entspannung fördern, empfiehlt sich die Ernte, wenn 80 % oder mehr der Trichome bernsteinfarben sind.

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Trichome in verschiedenen Reifestadien

Das Verhältnis der braunen Stempel

Dies ist ein weiteres wichtiges Anzeichen dafür, dass Du Dich auf die Ernte vorbereiten musst, wobei insbesondere darauf hingewiesen werden muss, dass man auf die Narben achten muss, bei denen es sich um die Haare handelt, die auf dem Kelch dieser Stempel wachsen, die fortpflanzungsfähigen Teile der Cannabisblüte. Während der „Körper“ der Buds dicker wird, können in vielen Fällen die Blütenstempel knapp werden oder immer noch weißlich bleiben. Je nach Vorliebe solltest Du warten, bis sich die Stempel orange, rot oder braun verfärben, und sie beginnen dabei auch, sich enger an die Buds zu schmiegen.

Du kannst warten, bis die Pflanze vollständig ausgereift ist, aber mit der Zeit wirst Du wahrscheinlich das ideale Verhältnis der Stempel herausfinden. Und als gute Faustregel für den Growanfänger gilt: Wenn ca. 75 % der Blütenstempel braun sind, solltest Du die Ernte angehen.

Geschwollene Blütenkelche

Auch die Schwellung des Blütenkelches ist ein Anzeichen für den Reifehöhepunkt. In der sechsten Blütewoche beginnen die Blütenkelche anzuschwellen. Oftmals sind Grower etwas ungeduldig und ernten, bevor die Blütenkelche dick genug und ausreichend dicht sind. Bei maximaler Reife sind etwa 90 % der Blütenkelche angeschwollen.

Kompakte Buds

Dank der Schwellung der Stempel kann auch die Form der Buds Hinweise auf die Reife der Pflanze geben. Achte auf feste, dichte Buds an einer Marihuanapflanze als Anzeichen dafür, dass sie erntebereit ist.

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Frisch geschnittene, kompakte Knospen

Vergilbte Fächerblätter

Ein weiteres verlässliches Anzeichen sind die wechselnden Schattierungen der fächerförmigen Blätter, die dazu dienen, die Sonnenenergie einzufangen, um die Photosynthese der Pflanze anzukurbeln. Während der Blütephase verleiht Stickstoff den Blättern ihre grüne Farbe. Wenn es Zeit für die Ernte ist, verfärben sich die Fächerblätter gelb und beginnen herabzuhängen, da der Stickstoff abnimmt, denn die Pflanze konzentriert ihre letzte Energie auf die Blüten und hört nach und nach auf, Nährstoffe aufzunehmen und in den Blättern keine Photosynthese mehr durchzuführen.

Gekräuselte Blätter

Wenn sich die Fächerblätter von Grün nach Gelb verfärben, können sie sich auch einrollen und austrocknen. Feuchtigkeitsmangel ist ein natürliches Phänomen, da Cannabis kurz vor der Ernte weniger Wasser verbraucht, weil die Pflanze einfach ihren biologischen Zweck erfüllt hat: Sie produziert reife Buds, die bereit sind, männlichen Pollen aufzunehmen.

Geruch

Du wirst auch schnell bemerken, wenn die Pflanze beginnt, sich auf die Ernte vorzubereiten, wenn die Flavonoide und Terpenoide vollständig entwickelt sind. Wenn man den Raum betritt, kann man den Duft der Pflanze leicht wahrnehmen. Wenn die Pflanze nicht viel Geruch abgibt, sollte man mit Sicherheit noch einige Wochen warten, bis diese Verbindungen vollständig ausgereift sind. Eine vorzeitige Ernte verringert den Geschmack und die Geschmacksstärke, was letztendlich dem Ziel schadet, das bestmögliche Weed anzubauen.

Goldene Ernteregel

Abschließend lautet einer der besten Tipps, die  erfahrene Grower geben: „Wenn Du glaubst, dass es Zeit für die Ernte ist, warte noch eine Woche!“

Das stimmt zwar, aber es ist auch möglich, dass die Ernte zu spät erfolgt. Tatsache ist allerdings, dass es immer besser ist, eine Woche später als eine Woche zu früh zu ernten. Wenn man „überreifes“ Marihuana erntet, wird man im Allgemeinen immer noch high, auch wenn die Wirkung einen etwas mehr umhauen kann. Deshalb ist es empfehlenswert, mit all diesen Faktoren zu experimentieren und herauszufinden, welcher Reifegrad der richtige für Deine persönlichen Vorlieben ist.

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