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Der Export von medizinischem Cannabis ist schon legal in Israel

Der Export von medizinischem Cannabis ist schon legal in Israel

Durch: Laura Rueda Ärtzlich

Diese Woche richtete sich die internationale mediale Aufmerksamkeit in Sachen Hanf wieder auf Israel. Die Regierung des Landes hat dem Export von medizinischem Cannabis und seinen Weiterverarbeitungsprodukten zugestimmt. Die israelischen Unternehmen haben diese Nachricht seit längerer Zeit mit viel Freude erwartet, denn sie werden neuen Märkte erschließen und für das Land selbst sind beachtliche wirtschaftliche Auswirkungen zu erwarten.

Vor ein paar Wochen haben wir euch erzählt, dass Israel dem Status als Cannabisexporteur näher gerückt war, nachdem im Dezember ein Gesetz verabschiedet wurde, welches landwirtschaftlichen Betrieben grünes Licht für den Anbau von Cannabis für medizinische Zwecke gab. Dieses Gesetz basierte auf einem 2016 angenommenen Gesetzesentwurf. Auf diese Art macht Israel auch einen weiteren Schritt zur Schaffung eines Cannabismarktes, der nach Schätzungen des Parlaments etwa eine Milliarde Schekel (ca. 245 Millionen Euro) jährlich an Einnahmen für die Staatskasse bringt. Das sind gute Nachrichten fürs Budget und für den landwirtschaftlichen Sektor.

Der Export von medizinischem Cannabis ist schon legal in Israel

Grünes Licht für den Export von medizinischem Cannabis

Am 25. Dezember siegte im israelischen Parlament ein Gesetzesentwurf zugunsten der Exporte mit 21 Jastimmen und keiner Gegenstimme. Nach dieser Abstimmung fehlte nur noch ein Regierungsbeschluss für die Exportgenehmigung. Am vergangenen Sonntag, dem 27. Januar, bewilligte die Exekutive schließlich diese Maßnahme, was zur Folge hat, dass das Land medizinisches Cannabis an andere Länder verkaufen kann, wo die medizinische Nutzung der Pflanze legal ist, und dass sich der Staat davon bedeutende wirtschaftliche Einnahmen erwarten kann. Die israelischen Medien haben berichtet, dass die Exporte nicht lange aus sich Warten lassen werden und in etwa neun Monaten beginnen könnten.

Große wirtschaftliche Gewinne

Die israelische Justizministerin Ayelet Shaked drückte es auf ihrem Twitteraccount so aus: 

„Israel ist im Besitz der fortschrittlichsten Technologie und wird endlich mit dem Export von medizinischem Cannabis beginnen.“

Sie zeigte sich zuversichtlich, dass diese Cannabisexporte dem Staat Millionen von Schekel bringen werden und zusätzlich den Landwirten und den Rekonvaleszenten helfen.

Der Export von medizinischem Cannabis ist schon legal in Israel

Shaked bemerkte auch, dass dies deshalb eine gute Nachricht ist, weil die Technologie immer schon vorhanden war. 

„Ich freue mich, dass es nun endlich soweit ist. Es eröffnet sich ein sehr großer Markt in Israel. Die Technologie ist hier in Israel und bisher haben wir sie einfach anderen Ländern überlassen. Deshalb erfüllt es mich mit großer Zufriedenheit, dass wir die Gewinne in Israel erwirtschaften können.“

Vorreiterland bei medizinischem Cannabis

Der Generaldirektor des Gesundheitsministerium, Moshe Bar Siman Tov, sprach seinerseits von der Bedeutung des Staates Israel in Sachen Cannabis, da es weltweit eines der wichtigsten Länder auf dem Gebiet des medizinischen Cannabis ist.

„Unser Wissen und unsere Erfahrung auf diesem Gebiet erlauben uns, hochwertige Produkte für den Export anzubieten.“

Israel sticht durch sein für den Cannabisanbau günstiges Klima hervor und weil es weltweit einer der größten Produzenten von medizinischem Cannabis ist. Das Land ist auch bekannt für seine Erfahrung bei medizinischer und landwirtschaftlicher Technologie. Dem Generaldirektor des Finanzministeriums zufolge wird die israelische Technologie im Bereich des medizinischen Cannabis dazu beitragen, das Leben von Millionen von Cannabispatienten nachhaltig zu verbessern.

Zur Zeit gibt es acht Unternehmen im Besitz einer Genehmigung für den Anbau von medizinischem Cannabis, und sie sind für die lokale Produktion zuständig. Es wir davon ausgegangen, dass sich viele neue Unternehmen aus dem Bereich der Cannabistechnologie anschließen werden und dass Mitte 2019 Länder wie Österreich, Deutschland, Mexiko oder Australien beginnen werden, die ersten Sendungen zu empfangen.

Kritische Stimmen und strenge Regulierung

Es fehlt nicht an scharfer Kritik für das neue Gesetz, da einige Gruppierungen die Ansicht vertreten, dass dies den Weg für die Nutzung der Pflanze als Genussmittel ebnet. Man darf nicht vergessen, dass die Nutzung von Cannabis als Genussmittel nicht legal ist im Land. Die legalen Aktivitäten im Zusammenhang mit Cannabis sind bisher aber sehr strengen Auflagen unterworfen. Bevor sie mit dem Anbau beginnen können, müssen die Landwirte die Genehmigung des Gesundheitsministeriums, der Polizei und des Kontrollorgans für Produzenten einholen. Ebenso müssen die Exporteure sehr strenge Richtlinien einhalten und riskieren bei ZuwiderhandelnGefängnis und hohe Geldstrafen.

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Kannabia accept no responsibility for any illegal use made by third parties of information published. The cultivation of cannabis for personal consumption is an activity subject to legal restrictions that vary from state to state. We recommend consultation of the legislation in force in your country of residence to avoid participation in any illegal activity.

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