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Plagen und Krankheiten bei Marihuana

Plagen und Krankheiten bei Marihuana

Durch: Contributor Anbau

Wir wissen, wie viel Zeit und Energie du in deine Zucht steckst und wie verheerend es sein kann, wenn eine Marihuana-Plage auftaucht und deine ganze Arbeit zunichte macht. Um das zu vermeiden, haben wir einen kleinen Leitfaden erstellt, der dir beim Einschätzen des Zustands deiner Pflanzen und beim Vorbeugen gegen künftige Attacken behilflich sein wird. Pass genau auf!

Die häufigsten Marihuana-Plagen

Ebenso wie andere Anbauprodukte ist auch dieses gewissen Gefahren ausgesetzt, die man kennen und kontrollieren muss. Im Folgenden informieren wir dich über die häufigsten Plagen und Krankheiten bei Marihuana und was zur Bekämpfung empfohlen wird.

Gemeine Spinnmilbe

Die Gemeine Spinnmilbe tritt vor allem bei geringer Luftfeuchtigkeit in Erscheinung. Halte die Gemeine Spinnmilbe und das Marihuana auf sicherer Distanz, ansonsten musst du deinen geliebten Pflanzen Lebewohl sagen. Diese Spinnentiere haben eine besondere Vorliebe für den Blattsaft und haben äußerst tödliche Folgen. Normalerweise befinden sie sich auf der Blattunterseite, also der poröseren, dunkleren und für sie besser zugänglichen Seite.

Weiße, rote oder gelbe Flecken sind ein Indiz dafür, dass Spinnmilben in der Nähe sind. Sie sind nur wenige Millimeter lang, weshalb wir dir für die Identifizierung eine Lupe empfehlen. Bei stärkerem Befall wird man auch Spinnennetze an den Blüten ausmachen können.

Die beste Behandlung ist die Reinigung der Blätter mit einem Gemisch aus Alkohol und Wasser im Verhältnis eins zu neun, unter Zuhilfenahme eines Zerstäubers. Im Handel sind verschiedene Produkte zur Bekämpfung dieser Plage erhältlich, so etwa Kaliseife, Ecotenona oder Neemöl.

Tabakmottenschildlaus

Die Tabakmottenschildlaus ernährt sich ebenso wie die Gemeine Spinnmilbe vom Blattsaft, wobei sie aber nicht so tödlich ist. Du kannst sie einfach erkennen, indem du sie beim Schütteln der Pflanze wegfliegen siehst. Ein weiteres Indiz sind gelbliche Blätter oder eine Art weißer Staub auf der Blattunterseite.

Es gibt Abwehrpflanzen, die dir beim Vorbeugen gegen Tabakmottenschildläuse helfen können, wusstest du das? Ein Beispiel ist das Basilikum. Andere Optionen sind das Verwenden von Fliegenfängern oder das Bestäuben mit Kaliseife. Diese Seife zeichnet sich dadurch aus, das Außenskelett der Insekten aufzuweichen, wodurch sie geschwächt werden und sterben. Das musst du in Intervallen von 5 oder 6 Tagen bis zu ihrer Ausrottung machen, wobei du abwechselnd auch Neemöl oder andere Produkte einsetzt.

Plagen und Krankheiten bei Marihuana

Abschließend vergiss nie, dass der Zuchtraum immer sauber und gut durchlüftet sein muss, um den Befall mit dieser Art von Plagen drastisch zu reduzieren. Die Temperatur sollte immer um die 25ºC betragen und die relative Luftfeuchtigkeit zwischen 50% und 60%.

Die zwei häufigsten Marihuana-Krankheiten

Grauschimmel (Botrytis)

Pilzbefall ist eine typische Erkrankung der Marihuana-Pflanze. Ein Beispiel dafür ist Botrytis oder Grauschimmel. Er manifestiert sich durch eine überall auf der Pflanze auftreten könnende Nekrose. Also sowohl die Stengel als auch die Blätter, Wurzeln oder Blütenknospen können trocken und braun oder grau werden, gleichsam leblos. Das Gute daran ist die leichte Erkennbarkeit, aber andererseits breitet sich die Krankheit schnell aus. Du musst so schnell wie möglich einschreiten, sonst wird deine Zucht wahrscheinlich in wenigen Tagen verschwunden sein.

Um sein Entstehen zu vermeiden ist es von großer Wichtigkeit, die Luftfeuchtigkeit unter Kontrolle zu haben. Wenn deine Pflanzen bereits unter dieser Krankheit leiden, dann musst du zuerst einmal Nägel mit Köpfen machen. Du musst die infizierten Teile entfernen und zur Sicherheit noch ein paar Zentimeter mehr. Zerstöre alle Reste und reinige deine Hände und die verwendete Schere.

Der Mehltau

Der Mehltau wächst im Gegensatz zum Großteil der krankheitserregenden Pilze in der Oberfläche des Blattes, was seine Entfernung kompliziert macht. Diese Plage besteht aus zwei Organismen: eine Bakterie und ein Pilz, die sich symbiotisch ergänzen und nicht unabhängig voneinander leben können.

Die ersten Symptome sind bläschenartige Flecken auf der Blattoberseite, und in diesen Flecken entsteht ein charakteristischer und erkennbarer weißer Staub.

Für seine Entwicklung benötigt der Mehltau eine sehr hohe relative Luftfeuchtigkeit (70% – 90%) und niedrige Temperaturen (20ºC – 22ºC), ohne diese Voraussetzungen kann sich die Krankheit selbst bei vorhandenen Sporen nicht entwickeln. Beim Indoor-Anbau ist es ratsam, auf gute Belüftung zu achten, gute Filter für die Luftzufuhr zu verwenden und den Zuchtraum nicht mit Straßenklamotten zu betreten. Bei Outdoorzucht empfiehlt sich im Herbst besondere Vorsicht, vor allem in besonders feuchten Gegenden, denn in dieser Jahreszeit müssen zur Vorbeugung ökologische Biostimulanzien verwendet werden, welche die natürlichen Abwehrkräfte der Pflanzen erhöhen.

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