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Wie man Samen zum Keimen bringt

Wie man Samen zum Keimen bringt

Durch: Contributor Anbau

Das Keimen von Pflanzensamen ist der Prozess, bei dem man Pflanzen direkt aus Samen züchtet, anstatt bereits gezüchtete Pflanzen zu kaufen oder Stecklinge anzupflanzen. Und obwohl es ein einfaches Verfahren zu sein scheint, ist es wichtig, bewährte Methoden zu befolgen, um erfolgreich in diesem Unternehmen zu sein. Aus diesem Grund haben wir diesen Leitfaden erstellt, in dem wir Schritt für Schritt erklären, wie ihr am besten vorgehen solltet.

Samen indoor auszusäen ist eine gängige Methode für diejenigen, die Gemüsegärten oder Hinterhofgärten haben (oder einfach nur einen Topf auf ihrem Balkon bepflanzen möchten), insbesondere wenn man in nördlicheren Klimazonen lebt, wo junge Setzlinge es schwer haben können, unter kaltem Bedingungen zu überleben. Daher kann Samen indoor zum Keimen zu bringen eine effektive Methode sein, um die Keimrate im Vergleich zu outdoor direkt im Boden zu erhöhen.

Die Samen können Monate und sogar Jahre in perfektem Zustand haltbar bleiben, wenn sie richtig aufbewahrt werden. Dies liegt daran, dass ihre Schale sie geschützt und in einem Ruhezustand hält, bis die richtigen Bedingungen zum Keimen erfüllt sind.

Für eine korrekte Aufbewahrung der Samen sollte eine Luftfeuchtigkeit zwischen 10 % und 20 % eingehalten werden, andernfalls ist bei niedrigeren Werten vollständige Dehydrierung zu befürchten und bei höheren Werten kann der Keimungsprozess früher als gewünscht einsetzen. Wichtig ist auch, dass die Samen weder zu hohen Temperaturen noch plötzlichen Temperaturwechseln ausgesetzt werden dürfen. Aus diesem Grund entscheiden sich viele Grower dafür, ihre Samen im Kühlschrank aufzubewahren.

Unter den richtigen Bedingungen beginnen die Samen zu hydratisieren und aktivieren ihren Stoffwechsel, bis sie anschwellen und sich öffnen, wobei sie zunächst die Keimwurzel ausstoßen, also den Teil des Pflanzenembryos, der beim Wachsen zur Hauptwurzel wird, und nach und nach wird die Sprossknospe an die Oberfläche gedrückt, die zum Stängel wird und die Blätter hervorbringt.

Faktoren, die für die Keimung zu berücksichtigen sind

Unabhängig von der verwendeten Technik ist es für eine erfolgreiche Keimung erforderlich, einige grundlegende Hinweise zu beachten. Denkt daran, dass sich eure Pflanzen in ihrer ersten Lebensphase befinden und in dieser Zeit am empfindlichsten und verwundbarsten sind:

  • Für eine warme Raumtemperatur zwischen 18 °C und 26 °C sorgen.
  • Die relative Luftfeuchtigkeit zwischen 75 % und 90 % einstellen und aufrechterhalten.
  • Sobald die Samen aufgekeimt sind, übermäßiges Wässern vermeiden.
  • Die Samen so wenig wie möglich anfassen, die Keimwurzeln zu keinem Zeitpunkt berühren und nur Latexhandschuhe verwenden.

Es gibt einige Geräte, sogenannte Keimgeräte oder Gewächshäuser, die mit unterschiedlichen Eigenschaften und Größen spezifisch für optimale Keimungsprozess hergestellt werden. Es ist auch sehr nützlich, wenn nicht sogar unbedingt erforderlich, einen Wassersprüher zu haben.

Welche Keimmethoden gibt es?

Es gibt mehrere Möglichkeiten, Samen zum Keimen zu bringen, und jeder Grower entscheidet sich natürlich für die, die er am meisten bevorzugt. Hier erklären wir euch, wie ihr die gängigsten Methoden durchführen solltet.

Keimung der Samen im Wasser

Diese Methode wird relativ häufig verwendet, obwohl sie nicht die effektivste ist:

  • Die Samen in ein Glas oder einen Behälter mit warmem Wasser von etwa 23 °C geben und sie an einem dunklen Ort aufbewahren.
  • Ab dem dritten Tag sollten sich die Samen öffnen und die Keimwurzeln freisetzen.
  • Wenn die Wurzeln eine Länge von 3 mm erreicht haben, sie in das zuvor angefeuchtete Nährsubstrat einpflanzen. Dazu müssen zunächst einige Löcher mit einer Tiefe von 1-1,5 cm vorbereitet werden, in die die gekeimten Samen vorsichtig gesetzt werden müssen, indem die Keimwurzel nach unten zeigen sollte und sie ohne Druck bedeckt werden sollte.

Küchenpapier – eine Old-Shool-Methode, die immer noch funktioniert

Es ist vielleicht die am häufigsten verwendete Methode, da sie eine gute Keimrate garantiert. Dazu werden normalerweise Servietten oder saugfähiges Küchenpapier verwendet, die eine hohe Feuchtigkeit aufrechterhalten.

  • Ein paar Blätter Küchenpapier befeuchten und sie auf den flachen Boden eines abdeckbaren Behälters legen, z. B. einer Tupperdose.
  • Die Samen mit etwas Abstand auf das feuchte Papier legen und mit anderem zuvor angefeuchteten Küchenpapier abdecken.
  • Den Behälter abdecken, um die Feuchtigkeit aufrechtzuerhalten, und für etwas Belüftung sorgen (z.B. Löcher ins Papier bohren), um das Entstehen von Pilzen und Schimmel zu verhindern.
  • Den Behälter an einem dunklen Ort aufbewahren.
  • Ab dem zweiten Tag sollten sich die Samen öffnen und die Keimwurzeln freisetzen.
  • Die gekeimten Samen in das Growsubstrat einpflanzen und dabei die gleichen Hinweise wie zuvor bei der vorherigen Methode beachten.

Der Vorteil dieser Technik ist ihre hohe Erfolgsquote, obwohl das Küchenpapier feucht gehalten werden muss und nicht zu trocken oder zu durchnässt sein darf.

Wie man Samen in Jiffy Torfquellballen oder Steinwolle zum Keimen bringt

Es gibt spezielle Pellets aus Torf und/oder Kokosfasern namens Jiffy sowie andere Steinwollverbindungen, die den Keimungsprozess der Samen erleichtern, da sie ein ideales Feuchtigkeitsniveau aufrechterhalten und eine kompakte Struktur haben, die die anfängliche Entwicklung der Wurzeln absichert. Die Keimung von Samen ist damit sehr einfach:

  • Die Jiffy oder Steinwolle befeuchten und den pH-Wert zwischen 5,6 und 6,2 halten.
  • Löcher von 1 bis 1,5 cm vorbereiten.
  • Das Saatgut direkt einsetzen.
  • Sobald der Samen keimt, kann der Sämling seine Wurzeln in diesem Medium entwickeln und es ist nicht notwendig, ihn in das Substrat zu verpflanzen, bis die Keimblätter (erstes Blattpaar) nicht mehr sichtbar sind.

Samen direkt im Substrat keimen lassen

Diese Methode gewährleistet eine gute Erfolgsrate, wenn sie korrekt in einem geeigneten und gesunden Substrat angewendet wird. Grower, die sich für diese Vorgehensweise entscheiden, tun dies normalerweise in kleinen Töpfen, befeuchten vorher das Substrat (Erde oder Kokosnuss) und lassen ein kleines Loch von 1-1,5 cm Tiefe, wo der Samen platziert wird, bevor er bedeckt wird. Es ist auch möglich, die Samen vor dem Einsetzen 12 oder 24 Stunden in warmem Wasser einzuweichen.

  • Es ist äußerst wichtig, das Substrat nicht zu pressen, um die Entwicklung und Sauerstoffversorgung der ersten Wurzeln zu ermöglichen. Unter diesen Gegebenheiten kommt die Pflanze ab dem dritten oder vierten Tag an der Oberfläche.

Der Vorteil dieser Methode besteht darin, dass das Saatgut nicht bewegt oder angefasst werden muss, wodurch mögliche Stressfaktoren reduziert werden (solange das Saatgut nicht zu tief vergraben ist). Darüber hinaus trägt die Keimung direkt im Substrat dazu bei, stabile Temperatur- und Feuchtigkeitsbedingungen aufrechtzuerhalten.

Unabhängig von der Technik, die man für die ersten Phasen der Keimung anwendet, ist es sehr wichtig, dass die Belichtungs-, Temperatur- und Feuchtigkeitsparameter regelmäßig kontrolliert werden, sobald sich das Saatgut im Topf mit dem Substrat befindet. Wie oben erwähnt, sind eure Pflanzen in diesem Stadium wie „Babys“ und beispielsweise übermäßiges Gießen könnte das Auftreten von Pilzen und das Absterben der ersten Wurzeln begünstigen oder verursachen.

Jetzt, da ihr die verschiedenen Keimtechniken kennt und wisst, welche Fehler ihr vermeiden solltet, seid ihr bereit, eure eigenen Erfahrungen zu sammeln. Wir wünschen euch viel Erfolg!

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