Typische Fehler und Probleme beim Marihuana-Anbau

Heute werden wir über die gängigsten Fehler sprechen, die einige Anfänger-Züchter – und auch nicht ganz so Anfänger – im Rahmen des Cannabis-Gartenbaus machen.

Wenn du schon Gärtner bist und eine Zucht und deine Pflanzen erfolgreich durchbringen konntest, aber nicht wirklich mit den von dir erwarteten Resultaten, dann kann dir dieser Leitfaden vielleicht helfen, einige Anbautechniken umzustellen, welche die Ergebnisse weitläufig verbessern werden.

Beachte, dass die von uns genannten Fehler immer Auswirkungen auf das Endergebnis haben werden, auf die Stärke, die Aromen, die Geschmäcke… Sehr wichtige Elemente, wenn es darum geht, die Cannabis-Blüte zu bewerten.

Wir wir schon in früheren Artikeln erwähnt haben, fangen wir immer mit der Auswahl der Sorte an, die wir züchten wollen, und mit den Gründen für diese Auswahl. Es ist entscheidend zu wissen, was man anbaut und mit welchem Ziel, um das angestrebte Ergebnis bei unserem Endprodukt zu kennen!

Planung der Cannabis-Zucht

Der am häufigsten zu beobachtende Anfängerfehler ist die fehlende Planung. Die Begutachtung des Ortes, an dem wir die Pflanzen aufstellen werden, ist von vorrangiger Bedeutung. Wenn es sich um eine Indoor-Zucht handelt, wirst du von Anfang an wissen müssen, wie du die Umgebung korrekt gestaltest, und nicht einfach mit der Keimphase beginnen um danach das Zelt aufzubauen. Wenn es sich um eine Outdoor-Zucht handelt, dann musst du den Ort untersuchen und bei direkter Bodenbepflanzung einen sturmsicheren Platz besorgen.

IMMER VORZUBEUGEN wird Fehler vermeiden, die die Qualität des Endproduktes mindern können.

Die Auswahl des Substrats für den Cannabis-Anbau

Ein häufiger Fehler ist das fehlende Wissen über die Art des Substrats, das wir für die Cannabis-Pflanzen verwenden sollen, und viele Züchter verwenden normalerweise irgendeine Erde ohne ihren pH-Wert zu kennen, was ein wichtiger Faktor beim Züchten ist. Wir müssen den Pflanzen von Anfang an IMMER ein vorbereitetes Substrat zur Verfügung stellen, reich an Nährstoffen und mit einem kontrollierten pH-Wert, damit ihre Entwicklung von der ersten Phase an korrekt verläuft.

Übertriebenes Gießen der Zucht

Sehr oft gießen die Züchter zu viel, das Überbeschützen der Pflanze durch unkontrollierte Zufuhr von Wasser ist einer der typischsten Fehler. Der Wasserüberschuss im Substrat wird die Wurzel sprichwörtlich ertränken und töten, und wenn das einmal geschehen ist, dann kann man nichts mehr machen. Deshalb achte darauf, deinen Finger weit weg vom Stamm tief in die Erde zu stecken und wenn er schmutzig rauskommt, dann wird dein Substrat noch feucht sein; in diesem Fall muss nicht gegossen werden, wenn er allerdings trocken rauskommt, dann wird dies ein Anzeichen für nötige Wasserzufuhr sein. Das bedeutet nicht, dass du das Substrat austrocknen lassen sollst, da das sich darin befindende Leben sonst stirbt. Das Gleichgewicht ist ein weiterer elementarer Bestandteil der Gärtnerei. Mit zunehmender Größe unserer Cannabis-Pflanzen werden wir die Gießwassermenge erhöhen. Outdoor und im Hochsommer pflege ich persönlich sehr bald in der Früh zu gießen und danach zur Mittagszeit, wenn es notwendig ist (extrem heiße und windige Tage), und abschließend bei Sonnenuntergang, aber immer überprüfend, ob es die Pflanze braucht.

Über das Düngen der Marihuana-Zucht

Ein weiterer klassischer Fehler ist der Überschuss an Nährstoffen von Beginn des Pflanzenlebens an, diese Besessenheit, Dünger einsetzen zu wollen, sobald die Pflanze ihr erstes echtes Blätterpaar hervorbringt. Ich persönlich empfehle die Zubereitung eines guten Basissubstrats, das halte ich für einen sehr wichtigen Punkt bei der Grundlage einer guten Zucht; wenn das Fundament gut ist, dann wird die Pflanze eine gute Struktur entwickeln, ohne ihr vom ersten Tag an Produkte beimengen zu müssen. In einem der früheren Artikel („SUBSTRATE“) kannst du mehr Information über die Zubereitung eines guten Substrats erhalten. Oft hört man „… je mehr sie zu essen kriegt, desto größer das Wachstum und der Ertrag“. FALSCH. Diese Aussage ist vollkommen unzutreffend. Einige Pflanzen haben das Glück sich nicht zu überfressen, aber der Geschmack dieser Blume wird beeinflusst und es gibt keine Spülung, die diesen fürchterlichen Geschmack beseitigen könnte. LASS DICH NICHT TÄUSCHEN! Andere Pflanzen haben nicht so viel Glück und sterben bei der Aufnahmen eines derartigen Überschusses an Produkten.

Die selbst gemachten und biologischen Dünger geben zwar die Nährstoffe langsam ab, sind aber die sicherste Wette, um gesunde und köstliche Pflanzen zu erhalten, ohne diese Exzesse in Kauf nehmen zu müssen.

Das Messen des pH-Wertes im Cannabis-Anbau

Einer der Fehler, die ich eher der Unwissenheit zuschreibe, taucht auf, wenn es darum geht, den pH-Wert des Gießwassers zu messen, was für den Erhalt von Qualitäts-Blüten unerlässlich ist. Das könnte vermieden werden, wenn man sich vor dem Beginn des Anbaus ein wenig mit den Anforderungen für ein gutes Resultat mit den Pflanzen auseinandersetzt.

Die Pflanzen können die Nährstoffe bei einem pH-Wert zwischen 5,5 und 6,5-7 besser aufnehmen, weshalb du die Messung täglich durchführen wirst müssen, wenn du die Qualität deiner Zucht verbessern willst.

Die Temperatur im Cannabis-Anbau

Eine weitere Fehlerquelle beim Anbau ist es, die Pflanze entweder zu hohen oder zu niedrigen Temperaturen auszusetzen, was sie bei ihrer Arbeit behindert und bei ihr zum Aufnahmestopp von Nährstoffen führt.

Du musst immer die Temperatur deiner Zucht unter Kontrolle haben, egal ob indoor oder outdoor, und versuchen, dass sich die Temperatur im Bereich von 20ºC bis 25ºC bewegt, um unnötigen Stress für deine Cannabis-Pflanzen zu vermeiden. (Der Outdoor-Faktor ist manchmal kompliziert, aber es ist immer besser eine Lösung zu suchen und die Temperatur zu regulieren als das Problem zu ignorieren.) Auch die Feuchtigkeit ist ein wichtiger Faktor bei der Entwicklung der Pflanzen.

Die Hygiene beim Cannabis-Anbau

Ein typischer Fehler von allen Züchtern, Anfänger und nicht mehr ganz so Anfänger, ist die Hygiene des Anbauortes, egal ob indoor oder outdoor.

Du WIRST die ganze Umgebung und die Gartenmaterialen GRÜNDLICH REINIGEN MÜSSEN, alles was du vorhast zu verwenden, und warum? Weil du auf diese Art das Aufkommen von Plagen und unerwünschten Krankheiten vermeiden wirst.

Die Verwendung von vorbeugenden Maßnahmen beim Cannabis-Anbau

Ein weiterer wichtiger Punkt zur Vermeidung unangenehmer Überraschungen während der Zucht ist die Art der Vorbeugung, von vielen gering geschätzt bis die Probleme auftauchen. Es ist ein gängiger Fehler, zuzuwarten bis etwas Schlimmes passiert, um sich bewusst zu werden, dass man eine Reihe von Präventivmaßnahmen ergreifen muss, immer in Abhängigkeit vom Wo und Wie deiner Zucht.

Indoor kann der biologische Kampf verwendet werden anstelle von Produkten, die lediglich zur Stärkung der Plagen beitragen, indem sie sie resistenter machen. Outdoor kannst du auf den Anbau von aromatischen Pflanzen und Pflanzen mit großen Blüten und viel Pollen zurückgreifen, was dazu führen wird, dass hilfreiche Insekten deinen Garten besuchen werden und dir bei der Aufgabe der Plagenkontrolle helfen. Ich empfehle auch das Propolis für landwirtschaftliche Nutzung, um Pilzen und Krankheiten zuvorzukommen. Du kannst auch Mixturen aus Zutaten wie Pfeffer, Zimt, Ingwer, Gewürznelke oder Curry herstellen (für Tutorials kannst du meinen Instagram-Account “@dra_weed besuchen) und diese vorbeugende Maßnahme einmal wöchentlich durchführen.

Die Ungeduld beim Cannabis-Anbau

Abschließend landen wir bei einem der häufigsten Fehler unter ALLEN unerfahrenen Züchtern… die verdammte Ungeduld: schon endlich loslegen zu wollen, die Explosion herbeizusehnen, sie endlich vollendet sehen zu wollen, innerhalb von zwei Tagen eine nie dagewesene Harzproduktion zu erwarten! Versuche zu fließen ohne zu beeinflussen und lasse die Pflanze in Ruhe, damit sie ihre Zyklen weit weg von deiner beklemmenden Unruhe durchlaufen kann! Versuche, deine Aufmerksamkeit zu zentrieren, viele Fehler passieren wegen mangelnder Aufmerksamkeit oder wegen mangelndem gesunden Menschenverstand, wenn es um ganz alltägliche Aufgaben in der Gärtnerei geht.

Ich hoffe, dass dir dieser Artikel bei deinen künftigen Anpflanzungen hilfreich sein wird!