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Trinidad und Tobago kurz vor dem Eintritt in die Cannabis-Industrie

Trinidad und Tobago kurz vor dem Eintritt in die Cannabis-Industrie

Durch: Rebeca Argudo Aktivismus

Trinidad und Tobago könnte bald zum nächsten Gebiet werden, das sich zu jenen reiht, die Cannabis entkriminalisieren, was sowohl der Errichtung einer Cannabis-Industrie Tür und Tor öffnet als auch dem Import und Export des Produktes. Eine echte Geschäftsmöglichkeit für diese kleine Karibik-Nation.

Im Dezember 2019 wurde der Gesetzesentwurf für gefährliche Drogen angenommen, der den Besitz von Cannabis entkriminalisiert und den persönlichen und limitierten Anbau erlaubt. Dieser Gesetzesentwurf, der dem Gesundheitsminister die Erteilung von Lizenzen für Produktion, Herstellung, Vertrieb, Verkauf, Import und Export von Produkten auf Cannabis-Basis erlauben wird, ist bereits zur offiziellen Bekanntmachung an das Büro der Präsidentin von Trinidad und Tobago, Paula-Mae Weekes, weitergeleitet worden.

 

Trinidad und Tobago kurz vor dem Eintritt in die Cannabis-Industrie
Paula-Mae Weekes Präsidentin von Trinidad und Tobago

 

Diese Gesetzesinitiative kam überraschend, weil der Ministerpräsident mit Nachdruck darauf hingewiesen hatte, dass eine Reform der Marihuana-Gesetzgebung für ihn keine Priorität darstellte. Die jüngsten Entwicklungen in Karibik-Nationen wie Jamaika oder Antigua und Barbuda könnten die Haltung des Kabinetts beeinflusst haben.

Die aller Voraussicht nach erfolgende Umwandlung in ein offizielles Gesetz würde den Eintritt von Trinidad und Tobago in die Cannabis-Industrie bedeuten, welche durch ein Gesetz geregelt würde, das von jenem für den Eigenanbau getrennt ist, weil für ihre Regelung ein Lizenzsystem eingeführt würde.

Das würde nicht nur in Bezug auf den Impuls für die lokale Wirtschaft einen Fortschritt bedeuten, sondern auch bei der Einschränkung des Drogenhandels und bei der Entlastung des Justizsystems.

Der Generalstaatsanwalt des Landes, Faris Al-Wari, hat die Absicht der Regierung kundgetan, die Bürger über das Landwirtschaftsministerium mit Cannabis-Samen zu versorgen. Das erklärte Ziel dieser Maßnahme ist es, die lokale Nachfrage nach der Entkriminalisierung zu befriedigen und den Fluss illegaler Cannabis-Produkte aus anderen Gebieten der Karibik und Lateinamerikas zu stoppen. Außerdem würde diese Initiative dabei helfen, den Übergang der traditionellen Landwirte zum legalen Markt zu erleichtern, zu regulieren und zu kontrollieren.

Trinidad und Tobago kurz vor dem Eintritt in die Cannabis-Industrie
Faris Al-Wari, fiscal general

 

Ansari Hosein, ein Forscher des Instituts für Forschung und Landwirtschaftliche Entwicklung der Karibik (Instituto de Investigación y Desarrollo Agrícola del Caribe, CARDI), ist zuversichtlich, dass die Forschung nach der endgültigen Legalisierung des Cannabis es ermöglichen wird, durch Stabilisierungs- und Verbesserungsprogramme sowohl die Produktion als auch die Produktivität zu verbessern.

Nach der derzeit gültigen Gesetzeslage kann der Besitz von Marihuana mit Bußen von ca. 350 Dollar und 5-jährigen Gefängnisstrafen geahndet werden, welche sich in Abhängigkeit von der Menge und den Vorstrafen bis aufs Doppelte erhöhen können. Die Entkriminalisierung würde das Ende der Strafen bedeuten.

 

 

Der lokale Kriminologe Darius Figuera hebt hervor, dass die Entkriminalisierung auf drastische Weise die Zahl der Delikte im Zusammenhang mit Marihuana reduzieren würde und vertritt die Ansicht, dass die Strenge der derzeit gültigen Gesetze in Wirklichkeit keine Auswirkungen auf die Cannabis-Nachfrage für den persönlichen Gebrauch gehabt habe.

„In Wahrheit“, sagt er, „hat die Prohibition nicht die Nachfrage gesenkt. Vielmehr übertrifft die Nachfrage von 2019 jene der 1990er-Jahre und ist in die höhe geschnellt, weil wir jetzt eine ganze digitale Generation haben, die klar zum Ausdruck bringt, dass sie dieses Gerede von der Prohibition ablehnt und darauf besteht, dass das Marihuana für ihr Wohlbefinden notwendig ist.“

Trotz des Optimismus unter den Konsumenten wegen dieser Entkriminalisierungs-Initiative hat die Registrierung eines Cannabis-Unternehmens unter Beteiligung eines Familienangehörigen der Frau des Generalstaatsanwalts in den sozialen Netzwerken ein gewisses Misstrauen hervorgerufen. Der Generalstaatsanwalt bestreitet etwas davon gewusst zu haben. Dieser Zwischenfall scheint momentan aber keine Schatten zu werfen auf diese möglicherweise große Chance für Trinidad und Tobago, ausländische Investitionen anzuziehen und das gesamte Potenzial dieses neuen Industriezweigs und seiner Entwicklung auszuloten und vorteilhaft zu nutzen.

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