So wird die für den Anbau am besten geeignete Marihuana-Sorte gewählt

Wenn Du für medizinische Zwecke oder für den Freizeitkonsum Marihuana selbst anbauen möchtest, ist es wichtig, die für Deine Anforderungen und Vorlieben am besten geeignete Sorte zu wählen. Von der gewünschten Wirkung bis hin zur Pflegeleichtigkeit des Anbaus gibt es verschiedene Faktoren, die Du vor der Wahl berücksichtigen solltest. In diesem Artikel geben wir einige nützliche Ratschläge, um Dir bei der Wahl der für Dich am besten geeigneten Cannabis-Sorte zu helfen.

Eine Frage, die immer wieder gestellt wird ist, welche Marihuana-Sorte die beste ist. Über diese wichtige Frage sollte man sich Gedanken machen, bevor man mit dem Selbstanbau beginnt, wenn es um die zu verwendende(n) Marihuana-Sorte(n) geht. Sie lassen sich wie folgt einteilen: Feminisierte Marihuana-Sorten, Autoflowering-Sorten, gewöhnliche Marihuana-Sorten und CBD-Sorten.

Je nach gewählter Sorte unterscheiden sich die Ansprüche der Pflanze. Anbauzeiten, Lichtanforderungen, Platzbedarf, Pflege usw. weichen voneinander ab. Welche ist die beste Marihuana-Sorte? Zunächst beschreiben wir die Unterschiede zwischen den verschiedenen Sortenkategorien.

Feminisierte Marihuana-Sorten

Mit Biotechnologie für Pflanzen können wir zu einem hohen Prozentsatz (99%) feminine Pflanzen erzielen. Normalerweise werden die von Saatgut-Banken angebotenen feminisierten Sorten allein durch Unterdrückung eines Phytohormons erzielt. Genetische Modifikationen sind also nicht erforderlich. Mit dieser Option lässt sich Mühe, Platz und Zeit für den Anbau sparen, da nicht zwischen männlichen und weiblichen Pflanzen unterschieden werden muss. Außerdem führt das zu einem besseren Ertrag und besserer Qualität. Für die Zucht von feminisierten Samen wird das Phytohormon Ethylen inhibiert. Dieses Hormon sorgt für Reifung und Senszenz des Pflanzengewebes und für die geschlechtliche Entwicklung. Der Einsatz dieser Technik führt dazu, dass sowohl das Ei als auch das Pollenkorn X-Chromosomen beisteuern, sodass praktisch alle Samen der behandelten Generation weiblich werden. Feminisierte Sorten tauchten in den 90ern in den Handelskanälen auf und wurden anfänglich nicht sonderlich gut von den Verbrauchern angenommen. Inzwischen haben die meisten Grower diesbezüglich ihre Meinung geändert.

Purple Kush x Black Domina

Purple Kush

Wenn du auf der Suche nach einer Marihuana Sorte bist, die dir eine entspannende und angenehme Erfahrung gibt, dann ist Purple Kush die perfekte Wahl für dich. Dank einem fast 23 % THC-Gehalt und der Indica Dominanz, verleiht unsere Purple Kush eine entspannende und beruhigende Wirkung. Du wirst dich nicht ausgelöscht, sondern eher ruhig und friedlich fühlen.

Autoflowering-Sorten

Die Autoflowering-Sorten bringen Pflanzen hervor, die ihre Blütezeit in einem bestimmten Alter beginnen und zwar unabhängig von der Anzahl an sonnigen Stunden, die sie erhalten. Diese Eigenschaft lässt sich durch selektive Kreuzung mit Ruderalis-Sorten erzielen. Cannabis Ruderalis ist eine Sorte, die aus Zentralrussland stammt und die unabhängig von der Photoperiode in einem bestimmten Alter blüht. Durch diese spezielle Eigenschaft kann sie auch außerhalb der für den Anbau konventionellen Jahreszeiten blühen. Mit diesen Sorten können Grower den Erntezeitpunkt frei wählen. Im Allgemeinen wurde Cannabis immer unter Berücksichtigung der Jahreszeit für die Aussaat angebaut, da es sich um eine Saison-Pflanze handelt, die ihre vegetative Entwicklung nach der Photoperiode reguliert. Daher wirkt sich die Anzahl der erhaltenen sonnigen Stunden entscheidend auf den Beginn der Blütezeit aus. Diese Sorten sind besonders gut für den Anbau in Breitengraden mit kurzem Sommer mit sehr langen Tagen – in einigen Fällen von über 20 Stunden Sonnenlicht, geeignet.

Amnesia Auto x Amnesia Haze

Amnesia Dream XL Auto

Amnesia Dream XL Auto ist eine schädlingsresistente Sorte, das sowohl als Autoflowering als auch als schnellblühende vom Lichtzyklus abhängige Pflanze funktionieren kann, genau das, was wir uns von einer Amnesia Haze am meisten wünschen würden. Sie ist genauso aromatisch und stark wie ihre direkte Vorfahrin, aber ohne exzessiven Ruderalis-Ballast.

Gewöhnliche Marihuana-Sorten

Von den reinen gewöhnlichen Sorten stammen sämtliche Kreuzungen ab, die derzeit auf dem Markt zu finden sind. Die genetischen Linien bleiben im Allgemeinen durch die traditionelle Befruchtung einer weiblichen Pflanze durch eine männliche Pflanze erhalten. Diese Technik gewährleistet die natürliche Übertragung der Erbinformation. Die Produktion von Pollen bei männlichen Pflanzen erfordert keinerlei hormonelle Regulierung, da sie ohne den Stress durch die Manipulation zur Geschlechtsumwandlung bei der Produktion feminisierter Sorten vonstatten geht. Diese Verschonung von Stress führt zu Generationen mit einem geringeren Deformitätsindex des Embryons und somit zu weniger defekten Pflanzen.

CBD-Sorten

CBD ist eines der Cannabinoide der Cannabis-Pflanze. Die Entdeckung der Eigenschaften von CBD hat eine wahre Flut an therapeutischen Anwendungen herbeigeführt, für die es Anwendung finden könnte. Dies hat dazu geführt, dass Sorten mit einem hohen Gehalt dieser Substanz aufgetreten sind, die sich im therapeutischen Bereich einsetzen lassen.

Das therapeutische Potential von Cannabis lässt sich zu einem großen Teil auf Cannabidiol (CBD) zurückführen. Dieses nicht psychoaktive Cannabinoid weist entzündungshemmende, krampflösende, neuroprotektive, beruhigende… Eigenschaften auf und ist somit ein ausgezeichnete Substanz für unsere Pflanzenapotheke.

Derzeit gibt es zahlreiche wissenschaftliche Belege für die medizinischen Vorzüge von Cannabidiol. In der letzten Zeit steht besonders der positive Einfluss auf das Immunsystem im Brennpunkt. Zu den möglichen Anwendungsbereichen gehören Allergien, Autoimmunerkrankungen wie Morbus Crohn, Multiple Sklerose oder rheumatische Arthritis.

Nach der Wahl der am besten für die Anforderungen des Verbrauchers geeigneten Sortentyps geht es um die Sorte selbst. Bei der Auswahl müssen Faktoren wie Anbauart, Umgebungsbedingungen und persönliche Vorlieben beachtet werden.

Wenn man zum Beispiel einen Outdoor-Anbau in Gebieten mit viel Regen im Winter plant, sind die besten Marihuana-Sorten für den Freilandanbau Sorten, die bereits im September fertig sind, sodass ein Pilzbefall der Blüten durch Feuchtigkeit umgangen wird. In diesem Fall sind Indica-Sorten besser geeignet, da die Blütezyklen kürzer sind als die von Sativa-Sorten.

Wenn der Anbau im Freien in einer Stadt anvisiert wird, wie zum Beispiel auf einem Balkon oder auf einer Terrasse, sind andere Aspekte zu beachten, da wahrscheinlich eine Sorte erforderlich ist, die nicht zu groß wird und diskret ist. Die beste Option sind in diesem Fall autoflowering-Sorten, da sie kleiner sind. Außerdem beeinträchtigt sie die städtische Lichtkontamination nicht, sodass sie trotzdem zum rechten Zeitpunkt blühen, selbst dann, wenn die Pflanzstelle von einer Leuchte erhellt wird.

Für den Indoor-Anbau sind diese Aspekte weniger wichtig bei der Wahl der anzubauenden Marihuana-Sorte. Indica-Sorten lassen sich zwar gewöhnlich leichter drinnen anbauen und die kurze Blütedauer verringert das Risiko eines Schädlingsbefalls, aber Sativa-Sorten bieten gewöhnlich eine breitere Palette verschiedener Aromen.

Zu guter Letzt bieten auch der Gehalt von CBD und THC sowie die gewünschte Wirkung Motive, sich für die eine oder andere Sorte zu entscheiden.