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Omega-3-Fettsäuren als Schlüssel für den maximalen Nutzen von Cannabis

Durch: Contributor Ärtzlich

Wie oft haben wir schon gehört, dass man möglicht viele Omega-3-Fettsäuren für eine gesunde Ernährung aufnehmen sollte. Aber wusstet ihr, dass sie auch die Wirkung von Cannabis verstärken können? In diesem Artikel erzählen wir euch alles über die Vorteile dieser Fettsäuren für unser Endocannabinoid-System und wie sie uns helfen können, unseren Körper und Geist aufs Beste zu potenzieren, indem sie einige Eigenschaften von Cannabis nachahmen.

Omega-3 ist eine Familie von Fettsäuren, die als essenziell eingestuft werden, da sie von unserem Körper nicht synthetisiert werden können und für die Erfüllung lebenswichtiger Funktionen notwendig sind. Trotzdem wurde erst in den 1970er Jahren erkannt, wie wichtig es ist, sie auf unseren Ernährungsplan zu setzen, als die Erforschung über die Ernährung der grönländischen Eskimos das Wissen über Ernährung revolutionierte.

Diese Bevölkerungsgruppe, die an extreme Kälte angepasst ist, ernährte sich sehr fettreich. Jedoch wiesen sie eine sehr geringe Inzidenz von Krebs und Herz-Kreislauf-Erkrankungen auf. Die Erklärung dafür fand man in Omega-3-Fettsäuren, einer Gruppe mehrfach ungesättigter Fettsäuren, die sie über Fisch, Walfleisch und Seelöwenfleisch zu sich nahmen.

Doch nicht nur die Eskimos, auch über andere Bevölkerungsgruppen erforschte die wissenschaftliche Gemeinschaft, dass sie mit einer auf Fisch basierenden Ernährung (wie die Koreaner oder die Japaner) ebenfalls eine hervorragende Gesundheit des Herz-Kreislauf-Systems aufwiesen, mit niedrigen Raten bei Herzinfarkten und anderen Krankheiten wie Bluthochdruck, Rheuma, Arthritis und Depressionen.

Die Wirkung von Omega-3-Fettsäuren auf das Endocannabinoid-System

Wie wir gerade gesehen haben, gibt es viele Wirkungen, die Omega-3-Fettsäuren auf unseren Körper hat. Einige wurden ausführlich untersucht, seit ihre Bedeutung für die Zivilisationskrankheiten der westlichen Welt entdeckt wurde. Die Wechselwirkung mit dem Endocannabinoid-System wurde jedoch erst im letzten Jahrzehnt untersucht.

Diese jüngste Forschung hat bewiesen, dass bei der Aufnahme ausreichender Mengen an Omega-3-Fetten in unsere Ernährung die Cannabinoide der Cannabispflanze besser verstoffwechselt werden können. Tatsächlich können Omega-3-Fettsäuren dem Körper sogar helfen, eigene Cannabinoide effizienter zu produzieren, was fantastische Neuigkeiten für alle diejenigen sind, die ihre allgemeine Gesundheit verbessern wollen oder versuchen, eine Krankheit zu heilen.

Beispielsweise veröffentlichte 2017 eine Gruppe Wissenschaftler der University of Illinois einen Artikel darüber, wie Omega-3 zur Bildung einiger Endocannabinoide beiträgt und wie sie sich durch das Endocannabinoid-System positiv auf unsere Gesundheit auswirken. Wie funktioniert das?

Bevor wir darauf eingehen, fassen wir ein wenig über diesen großen Protagonisten unseres Lebens und unseres Körpers zusammen: das Endocannabinoid-System, ein neuromodulatorisches System, dessen Ziel es ist, das Gleichgewicht des Organismus in vielen seiner Funktionen zu halten wie bei der Schmerzlinderung, Hunger, Angst oder Motivation. Dank der Regulierung der zellulären Rezeptoren, aus denen es besteht, wie CB1 und CB2, gelingt es ihm, in all diese Funktionen und viele mehr einzugreifen.

Diese Rezeptoren werden durch Endocannabinoide aktiviert, Moleküle, die unser Körper auf natürliche Weise produziert und die Teil dieses komplexen Regulationssystems sind.

Docosahexaensäure (DHA) und Eicosapentaensäure (EPA) gehören zu den Omega-3-Fettsäuren. Nach der Aufnahme können sie in zwei Arten von Endocannabinoiden (DHEA und EPEA) umgewandelt werden, die das Endocannabinoidsystem dank ihrer Wechselwirkung mit den CB1- und CB2-Rezeptoren regulieren. Die Studie wies auch auf die Bedeutung ihrer Funktion für unsere Gesundheit hin:

  • DHEA: weist krebshemmende, entzündungshemmende und synaptogene Eigenschaften auf (Schaffung von Synapsen oder neuen neuronalen Verbindungen). Es wurde im Gehirn und in der Netzhaut in ähnlichen Konzentrationen wie Anandamid (AEA) nachgewiesen, dem Endocannabinoid par excellence.
  • EPEA: verfügt über entzündungshemmende und krebshemmende Eigenschaften.

Die Vorteile von THC ohne seine psychoaktive Wirkung

Aufgrund ihrer Fähigkeit, mit CB1- und CB2-Rezeptoren zu interagieren, bestätigt die Studie, dass diese Endocannabinoide ähnliche Wirkungen wie THC erzeugen, das vortrefflichste Phytocannabinoid von Cannabis, welches ebenfalls mit diesen Rezeptoren interagiert.

Zahlreiche Untersuchungen haben gezeigt, dass THC zusätzlich zu seiner psychoaktiven Wirkung positive Wirkungen auf die Gesundheit haben kann. Aufgrund ihrer Ähnlichkeiten mit THC in den Wirkungsmechanismen könnten diese Endocannabinoide den Schlüssel für die Behandlung bestimmter Erkrankungen, zur Linderung von Schmerzen und zum Hemmen von Entzündungsprozessen enthalten, während die psychoaktiven Wirkungen von Tetrahydrocannabinol vermieden werden.

Zusätzlich zur Erzeugung von Endocannabinoiden mit THC-ähnlicher Wirkung können Omega-3 auch die Funktionen anderer Phytocannabinoide wie CBD nachahmen.

Eine im Jahr 2022 veröffentlichte kanadische Studie wies darauf hin, dass Omega-3 so wie CBD in der Lage ist, neuronale Funktionen zu regulieren und ihm das Potenzial zur Behandlung bestimmter neuropsychiatrischer Störungen zugeschrieben wird. Dabei übt Omega-3 ähnliche Funktionen wie dieses Phytocannabinoid aus, indem es dieselben Wirkmechanismen verwendet.

Sowohl CBD als auch Omega-3 sind für die Regulation von Dopamin verantwortlich, einem Neurotransmitter, der eine sehr wichtige Rolle für die Leistungsfähigkeit unseres Gehirns spielt und dessen Fehlfunktion zur Entstehung von psychischen Störungen wie Angst, Sucht und Schizophrenie beiträgt. Darüber hinaus wirkt Omega-3 synergistisch mit CBD, das heißt, es verstärkt seine Wirkung.

Wie Omega-3 die Wirkung von Cannabis verstärkt

Die Studie betont, dass eine Zunahme von Omega-3 in unserer Ernährung die Wirkungsmechanismen von CBD in unserem Gehirn begünstigen kann, wodurch die Empfindlichkeit des CB1-Rezeptors erhöht wird.

Auf diese Weise stimmt Omega-3 das Endocannabinoid-System so ab, dass es korrekt mit Phytocannabinoiden wie THC und CBD interagieren kann und ihre Wirkung dank einer größeren Empfänglichkeit unseres Körpers für die Verbindungen dieser Pflanze verstärkt.

Es ist auch wichtig zu beachten, dass die Wirkstoffe in Cannabis fettlöslich sind, was bedeutet, dass sie Fett benötigen, um richtig verstoffwechselt zu werden. Daher hilft der Verzehr von mehr Omega-3-Fettsäuren, unseren Cannabiskonsum wirkungsvoller zu gestalten und eine noch bessere Arbeit zu vollbringen.

Cannabis als weitere Quelle von Omega-3

Verschiedene Studien haben gezeigt, dass eine Zunahme von Omega-3-Zufuhr erwartungsgemäß zu einer Erhöhung der Gesamtmenge an Endocannabinoiden in unserem Körper führt, die von Omega-3 stammen.

Cannabis, das so viele Dinge mit Omega-3 gemeinsam zu haben scheint, enthält auch diese Art von Fettsäure. Eine 2021 veröffentlichte Studie über die Anwendungen von Cannabis in der Gastronomie und seinem therapeutischen Potenzial weist darauf hin, dass Hanfsamen, Hanfgetränke oder -milch und Hanföl ein optimales Verhältnis von Omega-6 und Omega-3 enthalten.

Daher ist es nicht notwendig, auf die koreanische Ernährung umzusteigen oder Walfleisch zu essen, um die unzähligen Vorteile zu genießen, die Omega-3 uns bringt. Zusätzlich zur Aufnahme in unseren Speiseplan von Fisch, Eiern, Olivenöl oder Nüssen können wir in den aus Cannabis gewonnenen Produkten einen großartigen Verbündeten finden, um unser Endocannabinoid-System aufs Beste zu potenzieren und eine ausgezeichnete körperliche und geistige Gesundheit zu genießen.

Denn Omega-3-Fettsäuren helfen nicht nur bei der Umwandlung von Cannabinoiden in unserem Körper, sondern sie haben auch eigene heilende Eigenschaften, insbesondere bei der Bekämpfung von Krankheiten, die uns oft betreffen können.

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