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Nutzhanf ist in den USA endlich auf Bundesebene legal

Nutzhanf ist in den USA endlich auf Bundesebene legal

Durch: Laura Rueda Aktivismus

Der Präsident der Vereinigten Staaten, Donald Trump, hat das Landwirtschaftsgesetz von 2018 unterschrieben. Dadurch befindet sich die Pflanze nicht mehr auf der Drogenliste 1, sondern wird nun als landwirtschaftliches Produkt definiert, legal auf Bundesebene, also in all den 50 Staaten der USA. Zusätzlich werden davon neue Impulse für die industrielle Landwirtschaft und große wirtschaftliche Gewinne erwartet.

Das Landwirtschaftsgesetz von 2018

Das Landwirtschaftsgesetz ist ein jährliches Gesetz, welches die Regulierungen und die Finanzierung der gesamten industriellen Landwirtschaft regelt. Dieses Jahr stach eine Sache besonders hervor, nämlich die Legalisierung von Nutz- bzw. Industriehanf auf Bundesebene. Diese Bestimmung beendet mehr als 80 Jahre Prohibition auf Bundesebene. Schätzungen zufolge können sich die dadurch erzielten Gewinne im Jahr 2022 auf über 22 Milliarden Dollar belaufen.

Ab jetzt wird das Landwirtschaftsministerium den Anbau von Nutzhanf überwachen. Mit diesem Gesetz werden der Anbau, die Herstellung von Hanfprodukten und der zwischenstaatliche Handel von solchen erlaubt. Letzterer kann nun von der Drug Enforcement Adminstration(DEA) nicht mehr unterbunden werden. Die Produkte können ohne Angst vor Verhaftung von einem Staat in einen anderen transportiert werden, immer unter der Voraussetzung, dass die Vorgaben des Ministeriums für Nahrungsmittel und Medikamente (FDA) befolgt werden.

Vom illegalen Rauschgift zum legalen Anbau

Papier, Stoffe, Nahrungsmittel, Baumaterialien, Medikamente, Artikel aus Cannabidiol (CBD)… mehr als 25.000 Hanfprodukte können ab 1 Jänner 2019 legal hergestellt werden. Die USA werden ab jetzt am Weltmarkt mitmischen. Dadurch wird eine in der Menschheitsgeschichte so wichtige Pflanze neuerlich als Anbauprodukt betrachtet und nicht mehr, so wie bisher, als kontrolliertes und gesetzeswidriges Rauschgift.

Nutzhanf ist in den USA endlich auf Bundesebene legal

Das Landwirtschaftsgesetz von 2014

Dieser historische Schritt hat eine Vorgeschichte aus dem Jahr 2014. Damals unterzeichnete Präsident Barack Obama eine Version des Gesetzes, welche die Verwendung von Hanf für Forschungsprogramme bewilligte. Und bereits 2017 wurde die Pflanze in 19 Staaten auf einer Fläche von über 25.000 Acres angebaut. Trotzdem gab es zahlreiche Beschränkungen, weil jeder Bundesstaat seine eigenen Gesetze hatte und der Großteil des Hanfes weiterhin importiert wurde.

Zusätzlich wurde Nutzhanf bis zu diesem Zeitpunkt mit psychotropem Cannabis gleichgesetzt und befand sich auf der Liste 1 des Suchtmittelgesetzes. Deshalb riskierten Personen, welche Nutzhanf kultivierten oder verwendeten, hohe Strafen. Und selbstverständlich wurden alle Vorzüge der Pflanze ignoriert.

Einige Punkte des neuen Landwirtschaftsgesetzes bleiben in Bezug auf jenes von 2014 unverändert. Nur Hanf mit weniger als 0,3% THC-Gehalt wird als Nutzhanf betrachtet. Bei Werten von über 0,4% THC müssen die Landwirte die gesamte Ernte vernichten. Der Nutzhanf ist nämlich nicht vollkommen THC-frei, wenngleich der Anteil sehr gering ist.

Es bleibt noch viel zu tun

Diese Legalisierung birgt noch viele offenen Fragen, die erst geklärt werden müssen. Ist Cannabis Sativa einer Legalisierung auf Bundesebene – und nicht nur, wie bisher, auf einzelstaatlicher Ebene – näher gerückt? Was wird mit dem aus Nutzhanf produzierten CBD-Öl geschehen? Was wird mit den rassifizierten Personen passieren, die ja am meisten unter Verhaftungen wegen Drogendelikten leiden?

Was wird mit der vom Senat bewilligten Gesetzesnovelle passieren, welche Personen mit drogenspezifischen Vorstrafen die Teilnahme an der Hanfindustrie untersagt? Das Gute daran ist, dass die Vorstrafe nach 10 Jahren verjährt und die betroffene Person dann Hanf anbauen darf.

Noch existieren viele Unklarheiten, die sich vermutlich mit der Zeit aufklären werden. Es gibt viele Vorteile und von nun an dürfen die Hanfbauern einige grundlegende Sachen machen, die bisher unvorstellbar waren. Dazu gehören zum Beispiel die steuerliche Abschreibung von Unkosten, der Zugang zu bundesstaatlichen Ernteausfallversicherungen, die Beantragung von Krediten oder die Wasserrechte.

 

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