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Mikro-Anbau von Cannabis: So ziehst Du in winzigen Anbauräumen Pflanzen mit einer super Leistung

Durch: Contributor Anbau

Heutzutage fangen viele Leute an, Ihr eigenes Cannabis im Indoor selbst anzubauen. Es hat aber nicht jeder einen passenden Platz dafür. Zum Glück gibt es für jedes Problem eine Lösung – daher berichten wir hier über den Mikro-Anbau, eine Technik, mit der sich auf möglichst geringem Raum große Erträge erzielen lassen. Viele Neulinge im Anbau möchten es vielleicht lieber erst einmal hiermit probieren, um sich ein Bild von dem Vorgang zu machen, bevor sie sich an einen größeren Indoor-Anbau wagen. Hier also der Leitfaden, damit Du Dein eigenes Cannabis im Mikro-Anbau ziehen kannst!

Auch wenn wir beim Gedanken an den Anbau von Cannabis eher von sich in einer luftigen Brise wiegenden Cannabisfeldern soweit das Auge reicht oder von ausgeklügelten Hydrokulturen mit unzähligen Exemplaren träumen würden, bleibt uns in der Realität weiter nichts als ein Mikro-Anbau. Wie der Name bereits durchblicken lässt, handelt es sich um eine Anbaukonfiguration, die nur ganz wenig Platz erfordert und dennoch sehr hohe Erträge erzielt. Wenn in Deiner Wohnung nur wenig Platz vorhanden ist oder wenn von Deinem Cannabis-Anbau nicht gleich jeder wissen sollte, ist Kreativität gefragt, um einen eher ungewöhnlichen Raum in ein Umfeld zu verwandeln, wo sich Deine Pflanzen wohl fühlen. 

Der Mikro-Anbau ist an sich schon eine gewisse Kunst und eine Technik, die wie dafür geschaffen ist, an den unerwartetesten Orten gute Ergebnisse zu erzielen. Außerdem bietet der Mikro-Anbau von Cannabis mehr Möglichkeiten die Kontrolle über Deine Pflanzen zu bewahren und erfordert während des gesamten Wachstumszyklus nur wenig Pflege. Aufgrund des Anbaus im kleinen Rahmen erfordert diese Methode nur wenig Ausrüstung, während die Wahl des Ortes von entscheidender Bedeutung ist. 

Alles fängt mit der Auswahl der am besten geeigneten Sorte an 

Wer einen Mikro-Anbau hat, sucht gewöhnlich diskrete Eigenschaften wie eine kompakte Größe und  eine baldige Blüte, sodass die Pflanzen leicht zu verbergen und zu handhaben sind. Durch die kleine Größe können diese Sorten an unglaublich gut versteckten Orten angebaut werden – vom Küchenschrank über Gefriertruhen oder alte PC-Tower bis hin zu Pappkartons sind der Fantasie kaum grenzen gesetzt. 

Idealerweise sollte man eine feminisierte, Sorte mit Indica-Dominanz wie unsere Purple Kush oder Hellfire OG wählen. Das liegt daran, dass die Indica-Sorten nach wie vor im Vergleich zu den Sativa-Sorten kleiner sind. Eine Indica-Sorte kann während der Blütephase zwischen 50 und 100% in die Höhe schießen, während eine Sativa-Sorte in dieser Phase 200 bis 300% wächst. Außerdem kannst Du bei diesen photoperiodischen Sorten die Blütephase induzieren, indem Du die tägliche Beleuchtungsdauer von 18 auf 12 Stunden senkst, damit sie in der dadurch entstehenden besonders kurzen Wachstumsphase nicht so groß werden können. 

Eine weitere ausgezeichnete Alternative sind autoflowering-Sorten wie Baby Boom Auto oder Dream Sherbet Auto, die eine vegetative Wachstumsphase von nur 3 Wochen haben. Bei diesen etwas kleineren Sorten wirkt sich die Beleuchtungsdauer unabhängig von den Bedingungen nicht auf das Einsetzen der Blütephase aus: Sie wachsen auch bei 18 Stunden (und sogar 24 Stunden) Beleuchtung während des gesamten Zyklus problemlos weiter.

Voraussetzungen für einen Mikro-Anbau von Marihuana

Neben der Genetik und der Vegetationszeit, die Du den verschiedenen Sorten lässt, ist ein angemessenes Kontrollsystem Voraussetzung, dass Deine Cannabispflanzen unabhängig von dem verfügbaren Platz gute Erträge erbringen. Hierzu müssen außerdem jedoch folgende Faktoren berücksichtigt werden:

  • Substrat und Pflanztöpfe

Die meisten Grower bevorzugen für ihren Mikro-Anbau Erde als Substrat, weil das in einem kleinen Raum wesentlich leichter zu handhaben ist, als eine Hydrokultur-Anlage. Denn je weniger Erde die Pflanzen haben, desto weniger können sie ihre Wurzeln ausstrecken und wachsen entsprechend weniger. Das ist besonders wichtig, wenn es um die Größenbegrenzung der Pflanze geht. Im Allgemeinen werden je nach Konfiguration des Mikro-Anbaus Pflanztöpfe mit einem Volumen von maximal 3 Litern empfohlen. 

  • Beleuchtung

Am kompliziertesten ist es, eine angemessene Beleuchtung für die Pflanzen zu wählen, da bestimmte Leuchten weit genug weg von den Pflanzen positioniert werden müssen. Du kannst beispielsweise kompakte Leuchtstofflampen verwenden, diese haben jedoch eine geringere Lichtausbeute. Am beliebtesten sind LED-Pflanzenleuchten: Sie können problemlos das erforderliche Lichtspektrum bereitstellen, ohne zu viel Wärme zu erzeugen, sodass sie dichter über dem Blätterdach angebracht werden können. Denk daran, dass LED-Pflanzenleuchten mit einem größeren Blauanteil im Spektrum die Pflanzen tendenziell weniger wachsen lassen, während Leuchten mit einem größeren Rotanteil das Größenwachstum fördern können.

  • Wasser

Die Bewässerung ist selbstverständlich immer äußerst wichtig, aber bei dem Mikro-Anbau von Cannabis gilt das um so mehr. In anderen Worten: Je weniger Erde vorhanden ist, desto schneller trocknet sie aus. Denke daran, dass häufig gegossen werden muss und tue Dir selbst einen Gefallen, indem Du dafür sorgst, dass dies bequem und effizient erledigt werden kann. Ein Tipp vom Profi: Nur der Pflanzenballen wird regelmäßig gegossen. Wenn Du die Blätter oder die Blüten gießt, läufst Du Gefahr, dass sich Schimmel entwickeln. 

  • Belüftung

Cannabispflanzen brauchen eine gewisse Luftzirkulation, damit sie kräftig werden. Die Belüftungsart Deines Mikro-Anbaus hängt zu guter Letzt von Deiner Konfiguration ab. Wenn Du beispielsweise Cannabis in Deinem Schuhschrank anbaust, kannst Du einfach die Tür offen lassen oder einige Löcher machen, damit die Luft zirkuliert. Ebenso bietet ein kleiner Schreibtischventilator einen ausgezeichneten Luftstrom und die kleine Größe macht ihn wie geschaffen für den Mikro-Anbau. Platziere den Ventilator an einem Ende des Raums und den Austritt am anderen Ende: Die Luftzufuhr muss immer so weit wie möglich unten und der Luftaustritt im oberen Bereich angeordnet sein.

  • Nährstoffversorgung

Da ein Mikro-Anbau häufiger gegossen werden sollte, musst Du wahrscheinlich auch die Nährstoffmenge anpassen, die Du den Pflanzen bei jedem Gießvorgang zuführst. Daher musst Du vorsichtig sein (und vielleicht ein wenig nachrechnen), um sicher zu sein, dass Du den Pflanzen weder zu viel noch zu wenig Nährstoffe zuführst. Verlasse Dich nicht auf die Dosierungsangaben des Herstellers, da diese für Riesenpflanzen unter optimalen Wachstumsbedingungen ausgelegt sind. Beim Mikro-Anbau ist weniger immer besser.

Mikro-Anbau von Cannabis: So ziehst Du in winzigen Anbauräumen Pflanzen mit einer super Leistung
Cannabis Mikro-Anbau in einem Schubladenschrank

Das Training der Pflanzen ist entscheidend

Da Dein Anbauraum begrenzt ist, musst Du Deine Pflanzen mit fast völliger Sicherheit stutzen, um ihre Größe unter Kontrolle zu bringen. Hiermit kannst Du aber auch gleichzeitig die Erträge steigern. Zu diesem Zweck kannst Du zwei verschiedene Trainings-Methoden einsetzen:

  • Low-Stress-Training

Die erste Trainings-Methode, die Du ausprobieren kannst ist LST (Low-Stress-Training). Diese Methode besteht darin, die Äste anzubinden, um ihre Wachstumsrichtung zu beeinflussen. Wenn Du es richtig machst, müssten die Äste nach außen wachsen anstelle emporzuschießen, sodass mehr Blütenknospen ausreichend Licht abbekommen. 

Einige andere Methoden, die Du ausprobieren kannst sind Sea-of-Green (SOG) und Screen-of-Green (SCROG). SOG besteht darin, viele Pflanzen zusammen in einem kleinen Raum zu ziehen und sie so zu trainieren,dass sie rasch zur Blüte kommen. SCROG dagegen besteht darin, über den Pflanzen ein Gitter anzuordnen. Das begrenzt nicht nur die Größe, sondern bietet den Pflanzen auch mehr Licht und Luftströmung. 

  • High-Stress-Training

Es gibt verschiedene High-Stress-Trainingsmethoden (HST), die auch bei Deinen Minipflanzen gut funktionieren können. Zu diesen Methoden zählen „Topping“, „Fimming“ und „Super-Cropping“. Beim Topping wird der obere Teil des Hauptstamms über dem fünften Knoten abgeschnitten, damit die Pflanze mehr Colas und somit einen besseren Ertrag entwickeln kann. 

Fimming ist ähnlich: FIM ist übrigens eine Abkürzung für „F**k! I missed!“ (Was auf gut Deutsch in etwa heißt „Mist, ich hab‘s verbockt!“). Diese Methode besteht darin, etwas 75% der Scheitelknospe, die sich am obersten Knoten der Pflanze befindet, abzuschneiden. Wenn es klappt, führt das auch zu vielen Colas.

Eine weitere HST-Methode ist das „Super-Cropping“ und besteht darin, die apikalen Zweige der Pflanze zu kneifen und zu drücken, um sie stärker zu machen, sodass sie mehr Buds produzieren können. Du kannst es mit nur einer Methode probieren oder mehrere kombinieren, um einen guten Ertrag in Deinem Mikro-Anbau zu erzielen. Du musst dabei ausprobieren, was in Deinem Fall besser funktioniert.

Systeme für den Mikro-Anbau aus dem Handel

Der Mikro-Anbau ist ein sehr schönes Hobby, und zwar besonders dann, wenn Du nicht viel investieren möchtest. Man muss vieles lernen und so kannst Du es einfach ausprobieren, ohne Dir Sorgen machen zu müssen, dass Du eine ganze Ernte riesiger Cannabis-Pflanzen ruinieren könntest. Wenn du dagegen nicht genug Zeit hast, Dich um die Pflanzen selbst zu kümmern, (du aber jemanden bezahlen könntest, der das tut), solltest Du vielleicht eher ein Profi-System für den Mikro-Anbau aus dem Handel wählen. 

Mikro-Anbau von Cannabis: So ziehst Du in winzigen Anbauräumen Pflanzen mit einer super Leistung
Smart Grow Box (Linfa y Seedo)

Die sogenannte „Growbox“ ist ein intelligenter Minischrank, die in Gegenden, wo dem Marihuana-Anbau weniger Hindernisse auferlegt werden, wie in den USA oder in Kanada, sehr großen Anklang finden. Mit den Systemen von Marken wie Seedo, Grobo, Leaf oder Linfa kannst Du außerdem alle Anbauparameter über Dein Mobilgerät steuern. 

Allerdings musst Du dafür richtig tief in die Tasche greifen. Wenn Du daher lieber ein eigenes Mikro-Anbausystem bauen möchtest, findest Du hier einige Bilder zur Anregung, damit Du Dich traust, Dir die faszinierende Welt der Marihuana-Minipflanzen zu erschließen.

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Mikro-Anbau in einer DIY-Box
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Mikro-Anbau in einem alten Computerturm
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Mikro-Anbau in Kartonschachteln
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Mikro-Anbau in einem Klimakompressor

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