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Kanada blockiert den Import von medizinischem Cannabis

Kanada blockiert den Import von medizinischem Cannabis

Durch: Teresa Garcia Aktivismus

Das nach Kanada importierte Cannabis „… wird nicht an medizinische Provinzen, Gebiete oder Kunden verkauft werden können.“ So steht es in einer Einfuhrerlaubnis für Cannabis, die von der kanadischen Gesundheitsbehörde für eines der Unternehmen dieses Landes ausgestellt wurde. Das auf der Webseite Marijuana Business Daily veröffentlichte Dokument zeigt die in dem nordamerikanischen Land festgelegten Beschränkungen des Imports dieser Pflanze, ein Land, das sich zugleich zum weltweit wichtigsten Markt für therapeutisches Cannabis entwickelt hat. Beschränkungen, für die die kanadische Regierung keine Erklärung gegeben hat, wie seitens der Cannabis-Industrie des Landes öffentlich kritisiert wurde, und sie warnt davor, dass diese Entscheidung zu unlauterem Wettbewerb führen wird und zugleich für die Patienten den Zugang zu medizinischem Cannabis zu besseren Preisen einschränkt.

„Aus gesetzlicher Sicht sehe ich nichts, was diese Importe verhindern könnte“, erklärte Shane Morris, ein ehemaliger Manager der kanadischen Firma Aurora Cannabis, der sich zur Zeit dem Consulting widmet.

Eben genau Aurora Cannabis, eines der weltweit bedeutendsten Unternehmen im Cannabis-Bereich mit einem Umsatz von 248 Millionen kanadischen Dollar — 159,55 Millionen Euro — im Jahr 2019, hat einen wesentlichen Anteil seiner Produktion neben Kanada auf Dänemark, Uruguay und Deutschland verteilt.

Kanada blockiert den Import von medizinischem Cannabis

Ein von den kanadischen Gesundheitsbehörden letzten Sommer veröffentlichtes Rundschreiben wies darauf hin, „… dass die Ein- und Ausfuhr von Cannabis ausschließlich für medizinische und wissenschaftliche Zwecke genehmigt werden wird und im Rahmen der Vorgaben der internationalen Abkommen über Drogen.“ Abkommen, die den internationalen Handel mit therapeutischem Cannabis nicht behindern, wie die Tatsache belegt, dass Deutschland die Türen für in Spanien — vor allem von dem im Besitz der Familie Abelló befindlichen Unternehmen Linneo Health — produziertes medizinisches Cannabis geöffnet hat. Das Rundschreiben legte keine Beschränkungen für Importe fest, wenn diese medizinisches Cannabis betrafen.

 

 

Die Einfuhrblockade von medizinischem Cannabis findet zu einem Zeitpunkt statt, an dem gleichzeitig die Exporte desselben Produktes aus dem Land sprunghaft ansteigen. Wie Marijuana Business Daily hervorhebt, haben kanadische Firmen im vergangenen Jahr 5.000 Liter Öl auf Cannabis-Basis für medizinische Zwecke an 17 Länder exportiert, wobei Australien hervorgehoben wird. Sie exportierten auch 3.700 Kilo Marihuana-Blüten, fast alle nach Deutschland. Es ist nämlich laut Angaben dieses Mediums so, dass trotz der steigenden Zahl an Ländern, die medizinisches Cannabis herstellen und exportieren, die Zahl jener Länder, die nennenswerte Mengen dieser Pflanze importieren, an den Fingern einer Hand abgezählt werden kann, wie es bei Deutschland, Australien, Brasilien und Israel der Fall ist.

Wie die auf der Webseite der Gesundheitsbehörde veröffentlichten Angaben zeigen, wurden zwischen Oktober 2018 und März 2019 nicht ein einziges Gramm Marihuana-Blüten und nur 0,07 Liter Cannabis-Öl importiert. Während im selben Zeitraum der Export von Blüten insgesamt 432 Kilo — davon 154 im Dezember 2018 und 178 im März 2019, dem letzten Monat mit diesbezüglichen Angaben — ausmachte und der Export von Ölen mehr als 889 Liter, beinahe die Hälfte davon im Dezember 2018.

Fürs Erste hat die Tageszeitung vorausgeschickt, dass Jamaika bei der kanadischen Regierung eine formale Beschwerde wegen der Einfuhrbeschränkungen für ausländisches Cannabis einreichen wird. Firmen aus diesem Karibik-Staat, der — wie sein Landwirtschaftsministerium im Juni bestätigte — seit November 2018 Cannabis exportieren darf, setzten einen Prozess in Gang, um medizinisches Cannabis nach Kanada zu bringen, der nach 13 Monaten im Februar 2020 mit einer Genehmigung endete, die den Verkauf an Kunden für medizinisches Cannabis untersagte. Unternehmen aus Kolumbien und Australien haben die kanadische Blockade ihrer Produkte ebenfalls angeprangert.

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