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Colorado begnadigt Cannabis-Verurteilte

Colorado begnadigt Cannabis-Verurteilte

Durch: Rebeca Argudo Aktivismus

In Colorado, einem der ersten US-Bundesstaaten, die Cannabis vollständig entkriminalisiert haben, ist gerade ein Gesetzesentwurf unterzeichnet worden, der massenweise jene begnadigt, die wegen Cannabis zu kleineren Strafen verurteilt worden sind. Es wird erwartet, dass diese Begnadigungen in 90 Tagen umgesetzt werden, denn der Gesetzesentwurf wurde vom Abgeordnetenhaus gerade rechtzeitig angenommen, um noch 2020 als Gesetz veröffentlicht zu werden.

 

 

In Colorado ist man der Ansicht, dass die afroamerikanische Community systematisch kriminalisiert worden ist, weil die Cannabis-Industrie vor allem weiß war, was eine soziale Ungerechtigkeit darstellt, die es zu beenden gilt. Mit dieser Maßnahme wird versucht, diese „rassische“ Ungleichheit zu lindern und in Richtung einer äußerst wünschenswerten sozialen Gleichberechtigung weiterzukommen, indem vergangene Verurteilungen aufgehoben werden und jenen Personen, die aufgrund dieser ehemaligen Verurteilungen von der Industrie ausgeschlossen waren, den Erwerb von Lizenzen und die aktive Teilnahme zu erleichtern. Mehrere lokale Vereinigungen vertreten die Ansicht, dass es nicht gerecht ist, dass diese Personen heute für Taten bezahlen, die nicht mehr als Delikt gelten, denn das wäre so, als ob man es bestrafte, seiner Zeit voraus zu sein.

„Es gibt zu viele Personen …“, so der Gouverneur Jared Polis, „… die eine Vorstrafe wegen des Besitzes einer geringen Menge Cannabis für den persönlichen Gebrauch haben, die heutzutage vollkommen legal ist, und die deshalb keinen Zugang zu Krediten, Mieten, Kapital, Lizenzen, Arbeit und Hypotheken haben.“ Für die Community ist es vorrangig, dieser Situation ein Ende zu setzen und im Bereich der Menschenrechte voranzukommen.

Colorado begnadigt Cannabis-Verurteilte

Seitens der Bürgerschaft hofft man, dass diese Maßnahme ein erster großer Schritt zur Beseitigung einer ungerechten Situation ist und dass all diese Bürger so schnell als möglich nicht mehr unter dieser Last leiden müssen und sich ihnen neue Möglichkeiten eröffnen. Die Maßnahme wird fast als eine Aktion zur Anerkennung des systemischen und institutionalisierten Rassismus betrachtet und sie wird von Black Cannabis Equity Initiative und Colorado Black Round Table unterstützt, zwei Gruppierungen, die seit langer Zeit diese Art von Reform verlangen und die ihre Namen schon unter ein an Jared Polis gerichtetes Schreiben gesetzt hatten, welches die Entlassung der im Zusammenhang mit Cannabis verurteilten Gefangenen noch vor dem Inkrafttreten der Unterschrift forderte.

So also hofft man, dass all diese Personen in weniger als 90 Tagen den behördlichen Straferlass erhalten und dass dieses Streichen der Vorstrafen der in Colorado so sehr gewünschten sozialen Gleichberechtigung den Weg ebnet.

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