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Cannabigerolsäure (CBGA) – alles, was man über die „Stammzelle“ der Cannabinoide wissen sollte

Durch: Contributor Kultur

Hast Du schon von CBGA gehört, der Mutter aller Cannabinoide, die derzeit die Branche der medizinischen Cannabisprodukte auf den Kopf stellt? Während der Reifezeit des Blütenstands der Marihuanapflanze spielt sie eine entscheidende Rolle in der Entwicklung der bekanntesten Cannabinoide. In diesem Artikel erklären wir alles, was man über diese Verbindung wissen muss, um zu verstehen welche enormen Zukunftsaussichten zu erwarten sind.

Die Cannabigerolsäure oder CBGA ist die saure Form von Cannabigerol (CBG), einem der Cannabinoide mit dem größten Potential für therapeutische Behandlungen mit Cannabis. Dies ist nur einer der Wirkstoffe der stetig wachsenden Liste neuer Verbindungen, die das Potential haben, die Cannabisbranche zu revolutionieren.

Frische Cannabispflanzen produzieren CBGA, den Vorläufer der drei wichtigsten Cannabinoidlinien: Tetrahydrocannabinolsäure (THCA), Cannabidiolsäure (CBDA) und Cannabichromensäure (CBCA): Diese Säure ist übrigens auch als „Stammzelle“ aller Cannabinoide bekannt, da die spezifischen Enzyme dieser Pflanze CBGA im Laufe des Reifeprozesses zersetzen und zu einer dieser Linien „verdauen“.

Diese Cannabinoidsäuren durchlaufen einen Prozess, die sogenannte Decarboxylierung (die Entfernung eines Kohlenstoffatoms aus dem Molekül), wodurch sie sich zu ihrer jeweiligen aktiven Form verwandeln: cbg, THC, CBD und CBC.

Dieses Cannabinoid ist zwar nicht in seiner aktiven Form vorzufinden, spielt jedoch eine entscheidende Rolle in der Cannabispflanze. Außerdem weist es zahlreiche therapeutische Eigenschaften auf, die in den letzten zehn Jahren das Interesse der wissenschaftlichen Gemeinschaft erweckt haben.

Wie gewinnt man CBGA?

Aufgrund der Vorläuferfunktion von CBGA ist der Gehalt in der Marihuanapflanze besonders anfangs sehr hoch. Dieser Anteil sinkt jedoch im Laufe der Zeit, um die Cannabinoide zu bilden. Da sich CBGA in andere Cannabinoide verwandelt, ist in der reifen Marihuanapflanze nur eine sehr geringe Konzentration zu finden.

Während der Gewichtsanteil von CBD und THC des Blütenstands sehr reifer Cannabisblüten bis zu 20 % beträgt, liegt der Anteil von cbg bei unter 1 %. Das bedeutet, dass die Züchter 20 mal mehr Biomasse benötigen, um die einer normalen CBD- oder THC-Ausbeute entsprechende Menge CBG zu gewinnen.

Wenn man große Mengen CBGA gewinnen möchte, muss man diese Umwandlung vermeiden. Daher muss die Pflanze vor ihrer Reife geernet werden. Das optimale Zeitfenster für die Ernte mit einem maximalen CBG-Anteil konnte erfolgreich identifiziert werden: Bei einem Blütezyklus von acht Wochen wird eine Ernte nach etwa sechs Wochen empfohlen.

Wenn man die Pflanze vor ihrer vollen Reife erntet, muss man natürlich auf den größten Teil THC und CBD dieser Pflanzen verzichten. In einigen Studien konnte jedoch CBGA aus Hefe synthetisiert werden. Außerdem gibt es bereits Cannabissorten, die durch Einsatz verschiedener „Breeding“-Techniken einen höheren CBGA-Anteil zur Erntezeit enthalten. Das trifft zum Beispiel auf die Sorte CBG Auto von Kannabia zu, die einen Anteil dieses Cannabinoids von bis zu 7 % entwickeln und das bei einem THC-Gehalt von nur 0,1 %.

Die Wirkung von CBGA

Wer CBGA verwendet hat, berichtet im Allgemeinen von einer ähnlichen Wirkung wie bei CBG, das wiederum sehr der Wirkung von CBD ähnelt. Es handelt sich also um ein nicht psychoaktives Cannabinoid. Das bedeutet auch dass weder der Konsum von CBGA noch von CBG eine toxische Wirkung hervorruft.

Während CBD jedoch eine entspannende und angstlösende Wirkung hervorruft, versichern CBGA-Konsumenten dagegen eine stimulierende Wirkung zu beobachten, da sie sich nach dem Konsum energiegeladen fühlen und damit leicht optimistisch oder besser bereit, den Herausforderungen des Tages entgegenzutreten. Aber diese Extraportion Energie ist nicht alles, was CBGA zu bieten hat.

Eigenschaften der Cannabigerolsäure

Nachdem CBGA neben den großen Cannabinoiden jahrelang ein Schattendasein führte, konnte das medizinische Potential in folgenden Bereichen nachgewiesen werden:

  • CBGA bei Diabetes Typ II: Aktuelle Studien haben entdeckt, dass CBGA den Fettstoffwechsel verbessert und die Ansammlung von adipösem Gewebe reduziert. Diese Verringerung könnte die Insulinresistenz bei Patienten mit Diabetes Typ II und damit deren Symptome verringern. Außerdem wurde beobachtet, dass CBGA den diese Erkrankung begleitenden kardiovaskulären Komplikationen vorbeugen kann.
  • CBGA in der Krebsbehandlung: Eine Studie aus dem Jahr 2018 entdeckte, dass CBGA Darmkrebszellen angreifen kann. In der Studie wurde beobachtet, dass diese Cannabinoidsäure in Kombination mit THCA der Proliferation von als Darmkrebsvorläufern betrachteten Polypen vorbeugt. Außerdem haben andere Studien entdeckt, dass CBGA auch auf Leukämiekrebszellen toxisch wirken kann. Dies ist ein äußerst viel versprechender Behandlungsansatz bei diesen Erkrankungen.
  • Krampfanfall hemmende Eigenschaften von CBGA: Eine 2021 veröffentlichte Studie hat die Krampfanfall hemmenden Eigenschaften verschiedener Cannabinoide an Ratten getestet. Auch wenn diesbezüglich noch mehr Forschung erforderlich ist, hat CBGA ein großes Potential zur Linderung dieser Symptome bei Epilepsie im Kindesalter gezeigt.

CBGA im Kampf gegen COVID

CBGA hat sich in einigen Studien, in denen die Möglichkeit das Coronavirus zu bekämpfen getestet wurde, auch als äußerst effizientes antivirales Mittel erwiesen.

Eine 2022 veröffentlichte Studie entdeckte, dass dieses Cannabinoid in der Forschungsarbeit das Eindringen des COVID-19 Virus in humane Epithelzellen blockieren konnte.

Außerdem erwies sich CBGA wirksam gegen zwei verschiedene COVID-Varianten. Obwohl auch hier noch Forschungsarbeit fehlt, ist man daher der Auffassung, dass CBGA sowohl in der Behandlung als auch in der Vorbeugung einer Infektion mit diesem Virus ein guter Verbündeter sein könnte.

So konsumiert man CBGA sicher

Derzeit gibt es einige CBGA-Produkte auf dem Markt – von Ölen bis Gelee-Süßwaren, mit denen man sich die positiven Eigenschaften zu nutze machen kann. Ebenso wie bei allen anderen Cannabinoiden hängt auch die Wirkung von CBGA stark davon ab, wie man es verwendet. Bei oraler Einnahme erzielt man eine langanhaltende aber relativ schwache Wirkung. Bei Inhalation bringt dieser Cannabinoidvorläufer eine wesentlich stärkere Wirkung an den Tag, die aber wesentlich kürzer anhält.

Aber wenn Du Deine eigenen Pflanzen anbauen möchtest, musst Du daran denken, dass CBGA decarboxiliert, wenn es Wärme ausgesetzt wird, sodass dieser Wirkstoff sich in CBG verwandelt, wenn er geraucht oder gevaped wird.

Wenn man CBG in seiner sauren Form konsumieren möchte, muss man die Ernte unter seiner Decarboxylierungstemperatur von 110 ºC halten. Daher könnte zum Beispiel ein frischer Saft aus Cannabisblüten eine Option sein. Das heißt aber auch, dass CBGA unter dieser Temperatur gehalten werden muss, wenn man sie mit Enzymen in eine andere Carboxylsäure verwandeln möchte.

Außerdem muss man bedenken, dass dieses Cannabinoid lange Jahre nicht beachtet wurde und es daher noch keine Gebrauchsanweisungen oder empfohlene Dosierungen gibt. Wenn Du also anfangen möchtest sie zu konsumieren, solltest Du vorsichtig mit einer geringen Dosierung beginnen, die nach Beobachtung der Wirkung auf den eigenen Körper langsam gesteigert werden kann. In der Zwischenzeit halten wir all die derzeit laufenden Forschungsarbeiten im Auge, um Dich über alle Neuigkeiten über CBGA umgehend auf dem laufenden zu halten.

Kannabia Seeds Company sells to its customers a product collection, a souvenir. We cannot and we shall not give growing advice since our product is not intended for this purpose.

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