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4 Mythen über die männliche Marihuana-Pflanze und 2 Gründe um sie zu behalten

4 Mythen über die männliche Marihuana-Pflanze und 2 Gründe um sie zu behalten

Durch: Laura Rueda Anbau

In der Welt des Cannabis wird die weibliche Pflanze bevorzugt. Ganz im Gegensatz zur männlichen Pflanze, welche den verschmähten Teil dieses Paares ausmacht. Warum? Weil die Bestäubung der weiblichen Pflanzen die ganze Pflanzung in Gefahr bringen würde. Im Internet können wir Beiträge finden, die uns von den Vorteilen der männlichen Pflanze überzeugen. Wir haben mit Manuel Ramiro gesprochen, einem Kollegen aus der technischen Abteilung von Planta Sur, und er hat uns bei einigen Mythen über diese Tugenden auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt. „Ich würde nie im Leben zur Aufbewahrung eines Männchens raten, außer unser eigentliches Ziel ist die Produktion von Samen“, erklärt er uns.

4 Mythen über die Vorteile der männlichen Marihuana-Pflanze

1.- Sie dient als natürliches Pestizid

  • Folgendes können wir im Netz lesen: über Jahrhunderte hinweg haben die Bauern die männliche Cannabis-Pflanze als treuen Verbündeten genutzt. Der Grund? Die getrockneten Blätter und Blüten dienen als natürliche Pestizide und Insektenschutzmittel. Die reinen Cannabinoide wirken antibakteriell und antimikrobiell. Man glaubt, dass die vom Cannabis produzierten Terpene wie z.B. Limonene oder Pinene als natürliche Insektenschutzmittel dienen, und dass sie bei Gemüse und Hülsenfrüchten – wie z.B. Kohl oder Kartoffeln – schädlichen Plagen vorbeugen. Ein paar männliche Pflanzen, ausreichend weit entfernt von den weiblichen Pflanzen um die Bestäubung zu verhindern, können uns helfen, eine gesündere und stärkere Ernte zu erhalten.
  • Manuel Ramiro hat dazu Folgendes zu sagen: Wie groß soll der vernünftige Sicherheitsabstand zwischen männlichen und weiblichen Pflanzen sein? Der Pollen der marokkanischen Pflanzen erreicht mit dem Wind die iberische Halbinsel. Wie dem auch sei, die Theorie macht nicht viel Sinn, weil die weiblichen Pflanzen den größten Anteil an Cannabinoiden und Terpenen haben, und daher besser zur Schädlingsabwehr geeignet wären als die Männchen.

2.- Mach mit bei den grünen und gesunden Smoothies!

4 Mythen über die männliche Marihuana-Pflanze und 2 Gründe um sie zu behalten

  • Wir können’s im Netz lesen: Die grünen Säfte sind in Mode wegen ihrer zahlreichen positiven Eigenschaften! Wir lernen immer mehr über den Nutzen des medizinischen Einsatzes von Cannabis. Die männliche Cannabispflanze hat dieselben Eigenschaften und Cannabinoide wie die weibliche, aber in geringerer Konzentration und Menge. Wir können die männlichen Pflanzen zur Herstellung von gesunden Säften ohne psychotrope Wirkung verwenden.
  • Manuel Ramiro meint dazu: „Um einen Smoothie ohne psychotrope Wirkung zuzubereiten, benötigen wir lediglich Nutzhanf und kein Marihuana. Entgegen einer weit verbreiteten Annahme sind die männlichen Pflanzen trockener als die weiblichen und haben weniger Säfte.

3.- Sogar ihre Wurzeln haben medizinische Eigenschaften

  • Im Netz steht’s geschrieben: Die Wurzeln der Cannabispflanze haben nicht mehr als 1% THC oder CBD. Allerdings haben sie pentazyklisches Treterpen, Epifriedelanol oder pentazyklisches Triterpen, allesamt sehr nützliche Komponenten in der therapeutischen Anwendung, so etwa als diuretische und entzündungshemmende Stoffe, als leberschützende Antioxidantien oder als Mittel zur Bekämpfung von Schmerzen.
  • Die diesbezügliche Antwort von Manuel Ramiro: „Die Wurzeln der weiblichen Pflanze sind reicher an den genannten Stoffen als jene der männlichen.“

4.- Bereichere deinen Speiseplan mit Marihuana-Samen

4 Mythen über die männliche Marihuana-Pflanze und 2 Gründe um sie zu behalten

  • Im Netz können wir lesen, dass wir uns heutzutage mehr Sorgen um unsere Gesundheit machen als früher. Und es ist nicht einfach Foodie-Prahlerei auf Instagram, sondern wir versuchen, dass unsere Essensgewohnheiten so gesund und ausgeglichen wie möglich sind. Zusätzlich zu den grünen Frühstückssäften haben viele Menschen Samen und andere vorteilhafte Power-Nahrungsmittel zu einem Teil ihrer Ernährung gemacht. Marihuana-Samen sind reich an Vitamin E und Ballaststoffen, können auf vielfache Weise eingenommen werden und stellen zudem eine pflanzliche Proteinquelle dar.
  • Dazu Manuel Ramiro: „Das Ziel ist auch weiterhin die Vermehrung, die Produktion von Marihuana-Samen, auch wenn die Samen in diesem Fall für den Verzehr bestimmt sind.“

 

Zwei Gründe, um die männliche Cannabis-Pflanze aufzubewahren

1.- Zum Züchten neuer Sorten und Kreuzungen unverzichtbar

Jene Züchter, die an der Kreation von Hybriden arbeiten, wissen sehr gut um den Wert der männlichen Pflanzen Bescheid, weshalb die richtige Wahl wichtig ist. Die männlichen Pflanzen machen 50% des Zuchtprozesses von Cannabis aus, weil sie über die Bestäubung der weiblichen Pflanzen mit ihren Pollen die Hälfte der DNA der neuen Ernte beeinflussen.

Obwohl es in der Natur vorkommen kann, dass eine einzelne zwittrige Pflanze sowohl männliche als auch weibliche Blüten produziert, handelt es sich bei Cannabis und anderen Arten dieser Familie normalerweise um zweihäusige Pflanzen. Das bedeutet, dass männliche und weibliche Pflanzen getrennt existieren können. Dieses Phänomen ist in der Pflanzenwelt nicht die Norm, weil mehr als 80% der Blütenpflanzen einhäusig oder zwittrig sind. Zwitterpflanzen führen zur Endogamie: weniger Diversität und schwächere Cannabis-Samen. Deshalb ist es zu bevorzugen, über die Zucht von Hybriden aus männlichen und weiblichen Pflanzen stärkere Marihuana-Samen zu gewinnen.

2.- Die Fasern sind stärker als die der weiblichen Pflanze

4 Mythen über die männliche Marihuana-Pflanze und 2 Gründe um sie zu behalten

Wenn wir die Pflanze als Rohstoff verwenden wollen, dann sind die Fasern der männlichen Pflanze stärker und flexibler als jene der weiblichen Pflanze. Eine 1996 in Ungarn durchgeführte Studie zeigte, dass die männlichen Fasern dünner und widerstandsfähiger waren. In diesem Land wurden sie zum Weben von hochwertigeren Stoffen verwendet. Die männlichen Pflanzen werden meistens für feinere Stoffe verwendet, so etwa Tischtücher oder Bettwäsche. Die weiblichen Pflanzen hingegen für die Anfertigung von gröberen Produkten wie Seilen oder Leinwänden.

 

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